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Rechtsextremisten aus NPD/DVU, „Schutzbund Deutschland“ und freien Kameradschaften verteilten heute und gestern massiv inhaltlich zum Teil konträre Propaganda im Westhavelland.
Teilweise absurde Züge nahmen die gestrigen Aktionen dreier unabhängig von einander operierender rechtsextremer Kreise im Westhavelland an.
Als erstes wurden gestern nämlich am frühen Nachmittag in Premnitz eine gemeinsame Wahlzeitung der rechtsextremen Parteien NPD und DVU für die geplante Bundestagswahl am 18. September 2005 in Briefkästen im gesamten Stadtgebiet festgestellt. Dann verteilten wenige Stunden später Aktivisten des rechtsextremen „Schutzbund Deutschland“ konträr dazu in Premnitz Flugblätter, die, ebenfalls thematisch zur Bundestagswahl, aufriefen nicht wählen zu gehen.
Zuvor wurden die Schutzbundaktivisten bereits im Stadtgebiet von Rathenow beobachtet, wo die A5 – formatigen Blätter nahezu flächendeckend in Briefkästen geworfen wurden.
Als drittes verteilten in der Nacht von gestern zu heute vermutlich Rechtsextremisten aus dem Umfeld der beiden am 12. April 2005 durch das Brandenburger Innenministerium verbotenen Kameradschaften „Hauptvolk“ und „Sturm 27“ A5- Flugblätter zum 18. Todestag des NS Kriegsverbrechers Rudolf Heß in Rathenow.
In Rathenow – Ost wurden diese Blätter sogar der Regionalzeitung „Preußenspiegel“ beigelegt. Allerdings muss hier erwähnt werden, dass die Beilage höchstwahrscheinlich unabhängig von Redaktion und Verlag von regionalen Zeitungszustellern stammt.
Aufgrund der anhaltenden Aktivitäten von Rechtsextremisten im Westhavelland fordern wir alle Leute dazu auf, rechtsextreme Propagandaaktionen und Übergriffe bei uns zu melden.
Antifaschistische Recherchegruppe
Kontakt über: ag_westhavelland@yahoo.de.