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Immer rauf, immer rauf”

(PNN) Der Berlin­er Recht­san­walt Ulrich von Kling­gräff hat im Zusam­men­hang mit der Ver­haf­tung von vier Ange­höri­gen der linken Szene wegen ver­sucht­en Mordes schwere Vor­würfe gegen die Ermit­tler erhoben. Kling­gräff ver­tritt einen der mut­maßlichen Täter, die in der Nacht zum Son­ntag vor dem Café Hei­der einen Jugendlichen der recht­en Szene bru­tal mit einem so genan­nten Totschläger (Teleskop­schlag­stock) über­fall­en und mal­trätiert haben sollen (Seite 1). 

Kling­gräff sagte gestern den PNN, sein Man­dant bestre­ite, an der Tat beteiligt gewe­sen zu sein. „Es sind wohl die Falschen gegrif­f­en wor­den“, so der Anwalt. Er bestritt auch die Ver­sion der Ermit­tler, wonach die Verdächti­gen direkt am Tatort zunächst von Zeu­gen fest­ge­hal­ten und dann von der Polizei ver­haftet wor­den seien. Kling­gräff: „Tatort und Fes­t­nah­me­ort sind wohl nicht iden­tisch.“ Den Vor­wurf , es habe sich um „ver­sucht­en Mord“ gehan­delt, halte er – unab­hängig davon, wer die Tat began­gen habe – für „juris­tis­chen Hum­bug“. Kling­gräff: „Dazu gehört mehr als das Ver­wen­den eines Totschlägers – min­destens der Tötungsvor­satz.“ Das Opfer hat­te bei dem Über­fall eine Kopf-Platzwunde, Abschür­fun­gen und andere Blessuren erlitten. 

Kling­gräff warf den Jus­tizbe­hör­den auch ekla­tante Ver­fahrens­fehler vor. So seien nach Ver­haf­tung am Son­ntag und zur Verkün­dung der Haft­be­fehle am Mon­tag bei den jugendlichen Beschuldigten wed­er Jugendgericht­shil­fe noch Eltern benachrichtigt worden. 

Ein Augen­zeuge aus der Bar See­blick, sagte den PNN, er habe „gese­hen, wie plöt­zlich ein­er um die Ecke peeste“ und hin­fiel. Ein paar Sekun­den später „kamen fünf Leute hin­ter­her. Die waren ver­mummt, hat­ten das gle­iche an.“ Ein Ver­fol­ger habe sich über das Opfer gebeugt und es mit einem „Knüp­pel“ auf den Kopf geschla­gen: „Immer rauf, immer rauf.“ 

Am Nauen­er Tor habe es ein „großes Geschrei“ gegeben – die Restau­rantbe­such­er saßen „ja unmit­tel­bar daneben.“ „Auf ein­mal sind die fünf in Rich­tung Hege­lallee ger­an­nt, und ein­er vom ‚Dai­ly Cof­fee’ ist sofort hin­ter­her und hat einen von ihnen geschnappt.“ Das Opfer sei am Boden liegen geblieben: „Er war voller Blut.“

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