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Rechtsextreme Übergriffe in Potsdam

Pots­dam — Am ver­gan­genen Woch­enende fan­den in Pots­dam mehrere
anti­ras­sis­tis­che und antifaschis­tis­che Ver­anstal­tun­gen statt, unter anderem
das Sta­dion­fest „Der Ball ist bunt“, die Tagung „Per­spek­tiv­en
antifaschis­tis­ch­er Gedenkar­beit“ und eine Ver­anstal­tung zu rechtsextremer
Musik. 

Bere­its im Vor­feld hat­ten Neon­azis angekündigt, das antirassistische
Sta­dion­fest anzu­greifen. Schon in der Woche zuvor gab es mehrere
neon­azis­tis­che Über­griffe auf Pots­damer Jugendliche. Zurückreisende
Teil­nehmer der neo­faschis­tis­chen Demon­stra­tion in Halbe macht­en sich auf den
Weg nach Babels­berg. Ihnen gelang es glück­licher­weise nicht, das
Fes­ti­val­gelände zu betreten. Anlässlich ein­er Feier des “Corps Masovia” -
ein­er stu­den­tis­chen Verbindung — im Logen­haus ver­sam­melte sich dort die
durch mehrere Gewalt­tat­en bekan­nte Nazi­gruppe „Anti-Antifa Pots­dam“ und
Mit­glieder der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft „Tor“ (Berlin). Damit zeigen sich
wieder ein­mal per­son­elle und ide­ol­o­gis­che Über­schnei­dun­gen zwischen
Burschen­schafts- und Nazimilieu. 

„Es ist ein Skan­dal, dass an einem Woch­enende, an dem ehe­ma­lige KZ-
Häftlinge über die Zukun­ft der Gedenkstät­ten des nationalsozialistischen
Ter­rors disku­tieren, mil­i­tante Neon­azis ver­suchen, Pots­dam in eine „nation­al
befre­ite Zone“ ver­wan­deln.“, erk­lärte Lil­li Kröni­gen, Press­esprecherin des
Bünd­niss­es madstop. 

Bünd­nis Madstop

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