(MAZ, 3.6.) Vier Jugendliche im Alter von 14, 16 und 19 Jahren hat die Polizei in
Schwedt nach zahlreichen rechten Schmierereien in der Stadt ermitteln
können. In der Nacht zu Freitag gab es in der Oderstadt vor allem im
Stadtteil Waldrand, aber auch in angrenzenden Bereichen zahlreiche
Schmierereien mit verfassungsfeindlichem Hintergrund.
Schon in der Nacht begannen Beamte der Mobilen Einsatzgruppe gegen Gewalt
und Ausländerfeindlichkeit (MEGA) und Kollegen des Wach- und Wechseldienstes
mit ersten Ermittlungen und Überprüfungen. Das Jugendkommissariat der
Kriminalpolizei in Schwedt übernahm die Führung und Koordinierung der
Ermittlungen. Abstimmungen mit dem Ordnungsamt der Stadt sowie den großen
Wohnungsunternehmen zur Beseitigung der Schmierereinen wurden getroffen.
Spezialisten des Kommissariats Kriminaltechnik übernahmen die Suche und
Sicherung von Spuren.
Die Ermittler überprüften am Freitag das Alibi eines polizeibekannten
19-Jährigen aus Schwedt. Wie sich heraus stellte, war dieser in der
fraglichen Tatnacht mit anderen Jugendlichen im Stadtgebiet unterwegs. So
geriet diese Gruppe näher in Verdacht. Im Laufe des Vormittags waren der
ältere und zwei weitere Schwedter Jugendliche im Alter von 14 und 16 Jahren
bei Vernehmungen durch die Kripo bereits geständig. Wo sich ein weiterer
mutmaßlicher 14-jähriger Mittäter aus einer Betreuungseinrichtung des
Umlandes derzeit aufhält, ist noch unbekannt.