Prozess am Montag, 26. November 2012 um 13:30 Uhr im Amtsgericht Oranienburg. Lassen wir nicht zu das die Verhandlung zur Bühne der Neonazis wird!
Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschisten fragt: Sind Neonazis Faschisten und eine Drecksbande? Wir meinen: Ja!
Deshalb möchten wir unseren Freund L. Eberhardt am Montag den 26. November 2012 um 13:30 Uhr im Amtsgericht Oranienburg, Saal III (Neubau, Ebene 0) mit unserer und eurer Anwesenheit unterstützen. Er ist von
mehreren Brandenburger Neonazis und NPD- Mitgliedern wegen eben dieser Tatsachenbehauptungen wegen Beleidigung angezeigt worden.
Beteiligte Neonazis sind unter anderem Robert Wolinski und Herrn Manuel Bartel. Beide sind Mitglieder bzw im engen Umfeld der “Jungen Nationaldemokraten” in Oranienburg zu finden. Wolinski soll Organisator von Rechtsrockkonzerten sein. Er fiel auch auf, als er eine Zeitungsanzeige im Oranienburger Generalanzeiger zum Geburtstag des NS-Kriegsverbrechers Erich Priebke schalten lies. Gleichzeitig versuchte er ein “nationales” Fussballturnier in Velten anzumelden, was am Widerstand des örtlichen Vereins scheiterte. Mit im Boot ist auch die
Neonazi- Hundefriseurin Lore Lierse, Mitglied NPD-Kreisverband Oberhavel. Weiterhin fühlte sich der notorische Neonazi Andreas Rokohl beleidigt. Das NPD Mitglied wurde u. A. wegen der Beleidigung von zwei Polizisten als „Judenschweine“ verurteilt und war an zahlreichen Übergriffen auf Antifaschist_innen beteiligt.
Vorangegangen war ein Gerichtsverfahren gegen den Neonazi Andreas Rokohl, der zusammen mit weiteren Neonazis am Rande einer Gedenkveranstaltung in Oranienburg zu Georg Elser im April 2010, störte. Die Neonazis verherrlichten den NS und hielten Schilder mit Namen von beim Hitlerattentat umgekommenen “Helden der nationalen Bewegung von 1923” hoch.Rokohl beleidigte und bedrohte L.E. mit den Worten “*Dich haben sie
vergessen…( zu vergasen .).. ” „ Du stehst mit einem Bein auch schon im Grab“.* Rokohl wurde zu einer Geldstrafe von 1750 Euro verurteilt. In der Verhandlungspause im Januar 2011 kam es zu der Meinungsäußerung „Faschisten bleiben Faschisten … die hauen uns wieder auf dem Kopf herum, die Drecksbande!“
Die vermeintliche Beleidigung soll jetzt vor Amtsgericht verhandelt werden. Dass die Staatsanwaltschaft und das Gericht der Interpretation der Neonazis folgen, sie seien beleidigt worden, ist ein Politikum. Der Strafbefehl vom April 2012 über 800 € die materielle Konsequenz.
Wir rechnen damit, dass die Brandenburger Neonazis und die NPD Oberhavel diesen Prozess beobachten werden, auch weil Robert Wolinski als Nebenkläger auftritt.
Wir wollen den Nazis den Gerichtsaal nicht überlassen. Nehmt euch bitte die Zeit und kommt am Montag zur Gerichtsverhandlung.