Ein in Potsdam lebender Kameruner ist am Mittwochabend in einer Straßenbahn beleidigt und geschlagen worden. Der 39-Jährige hatte gegen 19.30 Uhr die Bahn der Linie 92 am Magnus-Zeller-Platz (Wohngebiet Am Schlaatz) bestiegen, wo ihn ein dort aussteigender Fahrgast beleidigte und mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Tramfahrer hatte über den Dispatcher der Verkehrsbetriebe die Polizei informiert, die den Tatverdächtigen wenig später an der Haltestelle vorläufig festnahm. Der alkoholisierte (2,01 Promille) 30 Jahre alte polizeibekannte Potsdamer, der ein Fahrrad mit sich führte, wurde ins Gewahrsam gebracht. Gegen ihn ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Beleidigung und der Körperverletzung.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand, der u.a. durch Hinweise mehrerer Zeugen und durch die am Donnerstagvormittag erfolgte Vernehmung des Beschuldigten bekannt wurde, befand sich dieser in der Richtung Kirschallee fahrenden Bahn und wollte an der Haltestelle Magnus-Zeller-Platz mit seinem Rad aussteigen. An der Tür entstand eine Rangelei mit dem einsteigenden Kameruner, wobei ein Fahrradreifen gegen dessen Fuß stieß. Daraufhin beleidigte der Tatverdächtige den Einsteigenden und schlug ihn ins Gesicht, so dass der Geschädigte Schwellungen an der linken Wange erlitt, die ambulant behandelt wurden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.