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Antifaschismus

Kein Acker der AfD, auch nicht in Rüdersdorf!

Am 22. Jan­u­ar kam es erneut zu ein­er recht­en Kundge­bung in Märkisch-Oder­land. Auf dem Park­platz des Kul­turhaus Rüder­s­dorf fand eine schlecht beleuchtete Kundge­bung des Bran­den­burg­er Lan­desver­ban­des der AfD unter dem Titel „Lock­down-Irrsinn been­den! Frei­heit für Land und Bürg­er“. Diese ursprünglich für eine Durch­führung in Oranien­burg im Over­havel­land geplante Ver­anstal­tung wurde dort auf­grund der hohen Inzi­denz in der anhal­tenden Coro­na-Pan­demie untersagt.

Bir­git Bessin und Andreas Kalb­itz (rechts) mit Mit­gliedern der JA hin­ter einem Trans­par­ent des KV MOL

Neben Bir­git Bessin, der Anmelderin und stel­lvertre­tenden Lan­desvor­sitzen­den der AfD, sprachen u.a. Kathi Muxel(MdL), Stef­fen Kotré (MdB) sowie Anna Leis­ten von der Jun­gen Alter­na­tive (JA) Bran­den­burg. Die Junge Alter­na­tive war mit ca. 10 Per­so­n­en mit drei Fah­nen und ein­heitlichen Mund-Nasen-Bedeck­un­gen mit dem JA-Logo vertreten. Eben­so waren Mit­glieder des AfD Ortsver­ban­des Wriezen vor Ort, die seit Novem­ber 2020 wöchentlich einen Schweige­marsch mit knapp 20 Teil­nehmenden in Wriezen organ­isieren. Ent­ge­gen des son­st kaum wahrnehm­baren und ohne Trans­par­ente aus­gerüsteten Schweige­marsches hiel­ten die Wriezen­er in Rüder­s­dorf Trans­par­ente der AfD Märkisch-Oder­land empor.

Kreativ­er Protest…

Immer wieder musste die anwe­sende Polizei über die Ver­anstal­terin darauf hin­weisen lassen, dass der Abstand von 1,50 Meter zwis­chen den Kundge­bung­steil­nehmenden einzuhal­ten sowie ein Mund-Nasen-Schutz zu tra­gen sei. So sah man unter den ca. 60 Teil­nehmenden mehrere Per­so­n­en ohne Mund-Nasen-Schutz, mit MNS unter der Nase oder aber nur mit dün­nen Schals vor dem Gesicht. Bir­git Bessin glänzte durch Abwe­sen­heit eines MNS während der gesamten Ver­anstal­tung. Mit Hand­schlag wurde der auf­grund sein­er Neon­azi-Ver­gan­gen­heit aus der AfD aus­geschlossene ehe­ma­lige Vor­sitzende der Bran­den­burg­er AfD, Andreas Kalb­itz, neben der Bühne von den Anwe­senden begrüßt und hofiert. Auch hier wieder ist ein Abwen­den vom völkischen Flügel nur ein strate­gis­ches Lippenbekenntnis.

Trotz kurzfristiger Mobil­isierung beteiligten sich 150 Per­so­n­en an der Gegenkundge­bung, welche durch die lokale Links-Partei organ­isiert war. Gemein­sam mit „Kein Ack­er der AfD“ wurde eine Men­schen­kette mit far­bigen Abstands­bän­dern, Kerzen und Masken auf den Zugangswe­gen zur AfD-Kundge­bung geformt. Roya Sob­hani, Press­esprecherin des antifaschis­tis­chen Bünd­nis „Kein Ack­er der AfD“: „Wir möcht­en nicht, dass die AfD denkt, inmit­ten ein­er weltweit­en Pan­demie ungestört Kundge­bun­gen abhal­ten zu kön­nen. Wo die AfD in Märkisch-Oder­land und ander­swo auf­taucht, wer­den auch wir sein und protestieren.“

…mit Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung.

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