+++ ca. 20 Neonazis bei Kundgebung auf dem Erkneraner Marktplatz +++ keinerlei Außenwirkung für die NPD durch lautstarken Protest +++ Letzte Station der NPD-Infotour vom 24. September 2008 +++
Am Heutigen Mittwoch ging der NPD-Wahlkampf in Brandenburg vorerst zu Ende. Seit den frühen Morgenstunden befanden sich die NPD-Kader Udo Voigt (Parteivorsitzender), Jörg Hähnel (Bezirksabgeordneter in Berlin-Lichtenberg), Klaus Beier (Pressesprecher) und weitere NPD-Mitglieder auf einer Infotour durch Brandenburg. Halt machten sie in Storkow, Beeskow, Eisenhüttenstadt, Müllrose und zum Abschluss in Erkner. Dort gesellte sich noch die rechte Dorfjugend zu dem Infostand welche dann den Reden von Udo Voigt (dieser durfte seine Rede sogar 2mal halten), Klaus Beier und Jörg Hähnel lauschen konnten, sofern das durch die lautstarken Gegner überhaupt möglich war, zwischendurch gab es noch ein bisschen schlechte Musik der Liedermacherin Anette Müller zu hören… Der Höhepunkt der Reden war wohl für alle das Udo Voigt davon fantasierte „Auch hier wird in 5 Jahren eine Moschee stehen“.
GEGENAKTIVITÄTEN
Natürlich regte sich auch Widerstand gegen diese Kundgebung im idyllischen Erkner. Ca. 30 Bürger_Innen, Gewerkschafter_Innen und einige Antifaschisten_Innen kamen zu dem Infostand der Partei DIE.LINKE der als zentraler Sammelpunkt für den Protest gegen die NPD-Kundgebung fungierte. Die Gegendemonstranten_Innen taten die ganze Zeit während der NPD-Kundgebung ihren Unmut kund, indem sie mit Trillerpfeifen, Plakaten und einem Megafon die Reden zu übertönen versuchten. Da den eingesetzen Beamten offensichtlich die Sirene des Megafons auf die Nerven fiel versuchten diese zuerst dem Träger zu verbieten die Sirene anzuschalten. Als das nicht fruchtete, versuchten 2 Beamte das Megafon zu konfiszieren was ihnen aufgrund des Widerstandes der anwesenden Demonstraten_Innen und der Weitergabe des Megafons nicht gelang.
Insgesamt gesehen kann man die NPD-Kundgebung als Flop ansehn da diese so gut wie keine Aussenwirkung erzielte und bis auf einige rechte Dorfjugendliche keine abnehmer ihres Infomaterials fand.
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