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Keine Videos vom Postplatz

(MAZ, 3.9.04) HENNIGSDORF Auch in sein­er abgeschwächt­en Form ist der Antrag der
CDU-Frak­tion, den Hen­nigs­dor­fer Bahn­hofsvor­platz mit Videokameras
überwachen zu lassen, von nahezu allen anderen Stadtverordneten
abgelehnt wor­den. Lediglich ein Teil der Bürg­er­bünd­nis-Frak­tion schloss
sich den CDU-Forderun­gen an. CDU-Frak­tion­schef Rain­er Olesch hat­te diese
zuvor bere­its zurück­geschraubt. Nach Abschluss des landesweiten
Mod­el­lver­suchs 2005 solle das The­ma noch ein­mal auf die Tagesordnung
kom­men, hieß es nur noch. Doch auch darauf woll­ten sich SPD, PDSFDP
und Grüne nicht ein­lassen. Denn zuvor hat­te der Oranienburger
Polizei-Schutzbere­ich­sleit­er Michael Scharf unmissverständlich
klargestellt: “Der Post­platz gehört nicht zu den Bren­npunk­ten des
Krim­i­nal­itäts­geschehens.” Und nur solche Bere­iche sind in den
Video-Mod­el­lver­such des Innen­min­is­teri­ums ein­be­zo­gen. Es bet­rifft die
Bahn­hofsvor­plätze von Pots­dam, Erkn­er und Bernau sowie den Platz vor
ein­er Großraumdisko in Rathenow. Die Krim­i­nal­itätssta­tis­tik zeige für
den Post­platz rück­läu­fige Zahlen, so Scharf. Dort ereigneten sich 273
angezeigte Straftat­en im Jahr 2001, im Fol­ge­jahr waren es 230, 2003 noch
189 und im ersten Hal­b­jahr 2004 genau 83. Davon sind 31 Raddiebstähle,
16 Ladendieb­stäh­le, fünf Sachbeschädi­gun­gen sowie neun Fälle von Raub
bzw. Kör­per­ver­let­zung erfasst. Ins­ge­samt ereigneten sich in Oranienburg
dop­pelt so viele Delik­te wie in Hennigsdorf. 

Den­noch soll die Polizeipräsenz in Hen­nigs­dorf erhöht wer­den. Scharf:
“Die Bürg­er wollen nicht mehr Tech­nik, son­dern Polizis­ten, mit denen sie
reden können.”

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