Massenschlägerei in der Kurstadt
Rechte und Linke lieferten sich Straßenschlacht
Bad Liebenwerda.
Jugendliche lieferten sich am Himmelfahrtstag eine Massenschlägerei am Parkplatz an der Querspange in Bad Liebenwerda, in deren Folge Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Die Auseinandersetzung, an der Angehörige rechter und linker Gruppierungen beteiligt waren, begannen kurz nach 21 Uhr und dauerten bis gegen 23.30 Uhr an. Die Zahl der Beteiligten, darunter auch etliche Mädchen, schwankte zwischen 15 und mehr als 50 Personen, die zum Teil alkoholisiert waren. Wie ein Augenzeuge berichtet, stürmten gegen 21 Uhr plötzlich so genannte Linke und Glatzen, die sich verfolgten, aus dem Wäldchen, und lieferten sich auf der Kreuzung an der Querspange eine Straßenschlacht. Sie bewarfen sich sich mit leeren Bierflaschen, die zum Teil auch vorbeifahrende Autos trafen und prügelten mit Baseballschlägern und Stangen aufeinander ein. Über Handy holten die jeweiligen Gruppierungen Verstärkung heran. Ein schwerer Zwischenfall ereignete sich, als ein junger Mann mit seinem Auto plötzlich Gas gab und in zwei Personen hineinraste. Einer der beiden Verletzten liegt auf der Intensivstation im Elsterwerdaer Krankenhaus. Weitere Personen trugen Verletzungen davon, unter anderem eine Beinfraktur, Schädelhirntrauma und Prellungen. Die Polizei war bereits eine Viertelstunde nach ihrer Alarmierung vor Ort und versuchte der Lage Herr zu werden. Angesichts der Schwere der Ausschreitungen und der Verletzungen ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus wegen schwerem Landfriedensbruch. Im Laufe des gestrigen Tages kam es zu mehreren Festnahmen und Verhören. Die Ermittlungen der Kripo Herzberg dauern an.