Durch ihre polnischen Kollegen wurden Gubens Bundesgrenzschützer am Sonntagabend um 19.15 Uhr informiert, dass ein polnischer Bürger als
mutmaßlicher Schleuser in Höhe der Neißeinsel in Gubin festgestellt worden war.
Eine Streife des BGS begab sich daraufhin auf Gubener Seite vor Ort und nahm über die Neiße Verbindung mit den polnischen Grenzschützern auf.
Diese berichteten von zwei Personen, die soeben auf Lkw-Schläuchen die Neiße von Polen nach Deutschland überquert hätten. Unmittelbar danach erfolgte in der Alten Poststraße die Festnahme von zwei ukrainischen Frauen, die in
Richtung Bahnhof liefen. Bei der Kontrolle legten sie ukrainische Reisepässe, nicht aber die notwendige Aufenthaltsgenehmigung vor.
Bei der weiteren Untersuchung des Uferbereiches wurden zwei weitere Frauen aus der Ukraine festgestellt, die sich versteckt hatten. Auch sie besaßen keine Aufenthaltsgenehmigung.
Bei der näheren Prüfung der Pässe stellten die Beamten schließlich fest, dass diese gefälscht waren. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und der Urkundenfälschung wurden die Frauen zur Dienststelle mitgenommen. Neben den weiteren Ermittlungen zur Einschleusung wurde auch die kriminaltechnische Untersuchung der Pässe veranlasst.