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Naziangriff auf Journalistin

Blanken­felde — Über 200 Neon­azis haben am Sam­stag im bran­den­bur­gis­chen Blanken­felde ein als »Kul­turver­anstal­tung« getarntes bun­desweites Tre­f­fen abge­hal­ten. Die rechte Jugen­dor­gan­i­sa­tion »Heimat­treue Deutsche Jugend« (HDJ) hat­te in einem Gasthaus kon­spir­a­tiv zum »Märkischen Kul­turtag« geladen. Polizei und Ver­fas­sungss­chutz erfuhren von der Ver­anstal­tung erst, als die Fernsehre­por­terin Andrea Röp­ke wegen ein­er Neon­azi­at­tacke Anzeige erstat­ten wollte. Zusam­men mit ihrem Team war Röp­ke von vier Teil­nehmern der Ver­anstal­tung in einen Super­markt gejagt und ver­prügelt wor­den. Die Polizei über­prüfte die Teil­nehmer der Feier, die Schläger kon­nten die Beamten nicht ergreifen. 

Während die Neon­azis auf dem Grund­stück des Gasthofes ihre Ver­anstal­tung mit Fack­eln, Lager­feuer und keltisch­er Musik abhiel­ten, sam­melten sich vor dem Gasthof 40 Antifaschis­ten zum Protest. »Es darf keine Rück­zugsräume für Neon­azis geben«, kom­men­tierte die Antifa Tel­tow-Fläming die Ereignisse. Ziel der HDJ sei es, »den recht­sex­tremen Führungsnach­wuchs poli­tisch und mil­itärisch zu schulen«. Bere­its zwei Tage zuvor hat­ten im Nach­barort Zossen zwanzig Neon­azis erfol­g­los ver­sucht, eine Antifa-Ver­anstal­tung zum »Heldenge­denken« in Halbe zu stören. Polizis­ten stell­ten bei den Neon­azis Waf­fen sicher.

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