Wer Samstag (30.09.) in Bernau unterwegs war, dem kam es bestimmt wunderlich vor
das Bereitschaftpolizei aus Potsdam mit voll gepackten
“Sixern” immer wieder durch die Straßen fuhren. Teilweise standen diese
auf dem Bahnhofsvorplatz in Bernau. Doch weit
und breit wurde kein ersichtlicher Grund gesehen was solch einen Einsatz legitimierte. Der Grund
lag auch nicht in Bernau, sondern im etwa 10 Kilometer entfernten
Seefeld. Dort fand, auf dem Grundstück des DVU-Mitglied Klaus Mann ein
Konzert statt. Neonazis aus Brandenburg und Berlin haben sich dort
versammelt um ohne jeglichen Widerstand in Ruhe zu feiern. Jediglich die
Polizei hatte die KameradInnen beim feiern behindert, in dem sie massiv präsent waren, Vorkontrollen durchführten und die Veranstaltung ab filmten.
Seefeld ist kein unbekanntes Pflaster. In den letzten Jahren fand, auf
dem Grundstück von Klaus Mann das DVU-Sommerfest statt, wo zwischen 600
bis 800 Rechtsextreme in den ersten Sommertagen zu “Deutscher Musik”
tanzten. Nebenbei gibt es ein Sommersonnenwendfeuer und es werden
Kremserfahrten durchgeführt. Auch als die Linke.PDS im August diesen Jahres in Seefeld
unterwegs war, um das Gespräch mit den BürgerInnen zu suchen, wurden sie
von etwa 15 Neonazis dabei gestört.
Es ist Zeit das sich BürgerInnen und PolitikerInnen aus Seefeld und
Umgebung mit dem Thema auseinander setzen und ein klares Zeichen gegen
rassistische und antisemitische Denkweisen setzen.
Keine National Befreite Zone in Seefeld!