(Südbrandenburger Antifas am 8.9. auf Indymedia) Wie angekündigt tummelten sich am gestrigen Tag auf dem Wasserturmfest in der Brandenburger Kreisstadt Forst (Lausitz) viele Neonazis. Sie genossen die Freiheit provozieren zu dürfen und ihre Parolen in die Welt zu streuen.
Bereits am Nachmittag zogen Mitglieder der Lausitzer Kameradschaft NWL und der JN Forst sowie Cottbus durch die Forster Straßen. Stetig verfolgt von einem Transporter der Polizei wanderten die handvoll Neonazis vertieft in Gesprächen die Forster Straßen entlang.
Im Schutze der Dunkelheit versammelten sich gegen 22 Uhr etwa 15 bis 20 Neonazis am Bahnhof, die sich wenig später Richtung Wasserturmfest bewegten. Der Sicherheitsdienst vor Ort – blind auf dem rechten Auge – hatte weder etwas gegen die Trunkenheit der braunen Gäste, noch verhinderte er die Provokationen der Nazis, sich mit „Hess- Es war Mord“ sowie „Freiheit für Lunikoff“-Pullovern auf dem Volksfest zu zeigen. Die Polizei hatte mehrere Streifenwagen im Dienst, allerdings wurden keine politisch-motivierten Vorfälle bekannt gemacht.
Ein weiterer heftiger Vorfall ereignete sich im Stadtzentrum gegen 2 Uhr nachts, als eine alternative Jugendliche knapp einem Angriff entging. Diesmal war die Polizei zufällig zur Stelle und konnte Schlimmsteres verhindern! Zwei Neonazis jagten die junge Frau die Straße entlang, da diese linke Parolen auf ihrer Kleidung trug. Die Polizei wurde zufällig Beobachter der Faschisten und stoppte die Tat.
Heute ist ein weiterer Tag und wieder werden Nazis versuchen das Wasserturmfest in Forst (Lausitz) als Plattform zu nutzen.