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Neonazis mit dilletantischen Falschaussagen

Am 4. Feb­ru­ar wurde der Neu­rup­pin­er Neon­azi Sebas­t­ian W. vom Amts­gericht Neu­rup­pin zu ein­er Haft­strafe von 9 Monat­en verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte nach ein­er Ver­anstal­tung in ein­er Jugen­dein­rich­tung aus ein­er Gruppe von etwa 15 Neon­azis her­aus­trat um den “Hit­ler­gruß” zu zeigen. Zudem skandierte er mehrmals “Sieg Heil”.

Die von Sebas­t­ian W. als Ent­las­tungszeu­gen bestell­ten Neon­azis Tim B. (19) und Chris­t­ian S. (19) ver­ran­nten sich in ihren Falschaus­sagen. Gegen B. wird ver­mut­lich ein Ver­fahren wegen Falschaus­sage ein­geleit­et und Sebas­t­ian W. muss mit ein­er Erhöhung sein­er Haftzeit rech­nen, da ihm vorge­wor­fen wurde, zu der Falschaus­sage anges­tiftet zu haben. Die Ermit­tlun­gen in dieser Sache laufen noch.

Das rel­a­tiv harte Haftzeit ist in ein­er Bewährungsstrafe begrün­det, die W. im Sep­tem­ber let­zten Jahres wegen schw­er­er Kör­per­ver­let­zung erhal­ten hat­te. Das dama­lige Straf­maß belief sich auf acht Monate auf Bewährung. Inter­es­san­ter­weise stützte sich das Urteil teil­weise auf die Aus­sage eines weit­eren Neon­azis (Den­nis K.), der in Anwe­sen­heit der Polizei aus­sagte: “Der [W.] sitzt im Bul­li. Der hat ja auch den Hit­ler­gruß gemacht.” Vor Gericht erschien K. nicht und wurde vom Gericht mit 50 Euro Strafe belegt. So schnell kanns gehen.

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