Durch einen Mitarbeiter eines Wachschutzunternehmens wurde der Neuruppiner Polizei mitgeteilt, dass es im Übergangswohnheim für Asylbewerber im Neuruppiner Stadtgebiet am Sonntagabend zunächst zu einer verbalen
Auseinandersetzung zwischen mehreren Heimbewohnern kam und danach vor dem Übergangswohnheim geschossen wurde.
Die unverzüglich aufgenommenen Ermittlungen der Neuruppiner Kripo ergaben, dass es zwischen sechs Heimbewohnern zum Streit kam. In der weiteren Folge schoss einer der Beteilgten vor dem Übergangswohnheim mehrmals in Richtung
der anderen Heimbewohner. Personen wurden dabei nicht verletzt. Danach flüchtete der Täter.
Im Ergebnis der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen, die mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei im Neuruppiner Stadtgebiet von 25 Beamten durchgeführt wurden, gelang es den Beamten einen 20-jährigen Tatverdächtigen
festzunehmen. Die weiteren Ermittlungen, die durch die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Potsdam geführt wurden, ergaben, dass der Täter mit einer
“scharfen” Waffe geschossen hatte. Die Auseinandersetzung stand im Zusammenhang mit dem Zigarettenhandel. Als Motiv für die Tat wurde Habgier herausgearbeitet.
Durch die Staatsanwaltschaft Neuruppin wurde die Straftat als versuchter Mord bewertet.
Die Vernehmungen, bei denen Dolmetscher eingesetzt werden sowie die Suchmaßnahmen nach der Tatwaffe sind noch nicht abgeschlossen.