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NPD arbeitet an Kandidatur zum Kreistag Uckermark

Die NPD – seit kurz­er Zeit mit neuem Kreisvor­sitzen­den im Barn­im und der Uck­er­mark — will nun auch in der Uck­er­mark zur Kreistagswahl am 28. Sep­tem­ber antreten. Die Partei hat in den let­zten zwei Wochen Unter­stützer-Unter­schriften in Pren­zlau, Schwedt, Anger­münde und Tem­plin gesam­melt und laut Kreiswahlleit­er Heiko Stre­ich auch alle notwendi­gen Unter­la­gen eingereicht.

Mor­gen ab 9:00 Uhr wird der Kreiswahlauss­chuß tagen und über die Recht­mäßigkeit aller Bewer­bun­gen befind­en. Am Nach­mit­tag wird dann eine Presseerk­lärung der Kreisver­wal­tung die Öffentlichkeit darüber aufk­lären, dass die NPD im Kreis Uck­er­mark zur Wahl antreten wird. Da die Partei nach Aus­sage des Kreiswahlleit­ers sämtlichen notwendi­gen Unter­la­gen ein­gere­icht hat, dürfte dem auch nichts mehr ent­ge­gen stehen.

Noch am 13. August hat­te die Lei­t­erin des Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzes, Win­friede Schreiber, bilanziert, dass die NPD in sechs Land­kreisen und ein­er Stadt antreten wolle. Es han­dele sich um die Stadt Cot­tbus sowie die Kreise Havel­land, Dahme-Spree­wald, Oder-Spree und Ober­hav­el. In Märkisch-Oder­land und Barn­im wolle die NPD gemein­sam mit der recht­sex­tremen DVU kan­di­dieren. Die DVU plant laut Schreiber, sich in Tel­tow-Fläming zur Wahl zu stellen.

Diesen Aus­sagen ste­ht ent­ge­gen, dass die NPD laut ddp ihren Wahlvorschlag für den Kreistag Uck­er­mark bere­its am 5. August abgegeben hat. Hät­ten die Mitar­beit­er von Frau Schreiber ein­mal einen Blick ins „Nationale Net­z­tage­buch“ auf der Web­site des NPD Kreisver­ban­des Barn­im-Uck­er­mark gewor­fen, hät­ten sie gewusst, dass die NPD am 8. August eine Kam­pagne zur Samm­lung von Unter­stützer-Unter­schriften auch in der Uck­er­mark ges­tartet hat.

Etwa Anfang August hat­te die NPD laut eigen­er Pressemel­dung ihren Orts­bere­ich in Schwedt reak­tiviert und angekündigt, in den näch­sten Jahren einen eige­nen Kreisver­band für die Uck­er­mark aufzubauen. Auch das scheint der Ver­fas­sungss­chutz nicht bemerkt zu haben. Seit diesem Zeit­punkt taucht auch im Impres­sum der Web­site ein neuer ver­ant­wortlich­er Vor­sitzen­der auf: Mar­co Rohde, der bish­erige Organ­i­sa­tion­sleit­er des Kreisverbandes.

Mar­co Rohde in Joachim­sthal — Foto: ipr

Bei der Grün­dung der Kreisver­ban­des Barn­im-Uck­er­mark am 28.12.2006 soll der zum Kreisvor­sitzende gewählte Biesen­thaler Handw­erksmeis­ter Mike Sandow neben der Mit­glieder­wer­bung die Teil­nahme an der Kom­mu­nal­wahl 2008 als erste große Her­aus­forderung beze­ich­net haben. Die scheint er nun nicht gemeis­tert zu haben. Es ist unklar, welche Funk­tion er nun in der Partei ausübt.

Mike Sandow in Joachim­sthal — Foto: ipr 

Eben­falls unklar ist die Zusam­menset­zung des Vor­standes. Im Welt­netz, wie das World Wide Web bei den Nazis genan­nt wird, fan­den sich damals noch zwei weit­ere Namen als Stel­lvertreter: D. Piet­zsch aus Bernau und B. Ulbricht aus Schwedt. Nach­fra­gen dazu von “gegenrede.info” per E‑Mail wur­den nicht beant­wortet. Mike Sandow hat­te im Juni auf der Kinder­schän­der-Demo in Joachim­sthal seinen let­zten öffentlichen Auftritt als Kreis­chef der NPD.

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