AntifaschistInnen outeten in der Nacht vom 11. zum 12.April das NPD Mitglied Roland Weiß. Durch Plakate wurde die Nachbarschaft, des im Frankfurter Stadtteil Neuberesinchen lebenden Neonazis, über dessen Aktivitäten informiert. Bisher konnte sich Weiß nahezu ungestört und anonym in der Oderstadt betätigen. Dies soll sich in Zukunft ändern.
Roland Weiß ist seit langer Zeit in der Neonaziszene fest verankert und besitzt, als Zugpferd des am 1.März wieder gegründeten NPD Stadtverband Frankfurt (Oder), einen hohen Stellenwert in der Szene. Derzeit betreibt er eine aktive Aufbauarbeit für die brachliegenden Strukturen der Partei in der Region. Aus diesem Grund kommt Roland Weiß die besonderer Aufmerksamkeit aktiver AntifaschistInnen zu. Ihm und seiner Arbeit möglichst viele Steine in den Weg zu räumen sollte das erklärte Ziel lokaler Antifas sein.
:::KEINE RUHE FÜR NEONAZIS:::
:::NEONAZIS AUS DER ANONYMITÄT HOLEN:::
Weitere Informationen zum neuen NPD-Ortsbereich Frankfurt (Oder) und Roland Weiß:
http://de.indymedia.org/2007/03/170230.shtml
Text des Outing-Plakats:
Frankfurter neuste Neonazis
Am 1.März 2007 hat die NPD ihren Ortsverband Frankfurt (Oder) nach langjähriger Ruhephase wieder reaktiviert. Ihr Nachbar Roland Weiß gilt als der lokal aktivste Kader dieser rechtsextremen Partei.
Mindestens seit 2004 ist er Aktivist in der rechtextremen Szene. Bereits damals besuchte er eine NPD Demonstration in Eisenhüttenstadt gegen die EU-Osterweiterung. 2006 nutzte er seine Zeit an nahezu jedem Nazievent der Region teilzunehmen. Am 11.03.06 zeigte er beim so genannten “Heldengedenken“ in Halbe seine Sympathie mit der Wehrmacht und Waffen-SS. Am 1. Mai ließ er sich zum Mecklenburger Wahlkampfauftakt der NPD in Rostock blicken. Roland Weiß ließ es sich auch nicht nehmen in Berlin am 21.10.06 seine Solidarität mit dem wegen Volksverhetzung & Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilten Michael “Lunikoff“ Regener zu zeigen. Auch an diversen NPD-Ständen und Saalveranstaltungen in Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde war Weiß aktiv beteiligt.
Auf der Demonstration der NPD Oderland am 27.01.2007 zeigte er sich als Führungsperson der Partei in der Oderstadt. In einem eigenem Redebeitrag prophezeite er für die Kommunalwahlen 2008 einen „Sturm auf das Rathaus”