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Polizei entlässt Rechtsextremen

(MAZ, 2.9.04) BASDORF Der 18-jährige Polizeis­chüler Mar­tin M. aus Wriezen
(Märkisch-Oder­land) ist wegen frem­den­feindlich­er Über­fälle auf
Asia-Imbisse sus­pendiert wor­den. Das Ent­las­sungsver­fahren sei eingeleitet
wor­den, erk­lärte der Sprech­er der Fach­hochschule der Polizei, Karl-Heinz
Rönick. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) beklagte einen “schlim­men
Einzelvor­gang”. Der­ar­tige Vorkomm­nisse und Denkweisen seien “für unsere
Polizei untragbar”. 

Gemein­sam mit zwei Bekan­nten hat­te der im Okto­ber 2003 eingestellte M. vom
20. bis 24. August fünf aus­ländis­che Imbisse mit Base­bal­lkeulen verwüstet.
Fern­er hat­ten die geständi­gen Täter ein CDU-Wahlplakat beschmiert. Die
Partei sei ihnen zu links, begrün­de­ten sie die Aktion. 

Die recht­sradikale Bande habe offenkundig das Ziel ver­fol­gt, Aus­län­der in
der Region Oder­bruch einzuschüchtern, so der Sprech­er der
Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder), Ulrich Scherd­ing. Die Behörde
ermit­telt wegen Sachbeschädi­gung. Das Motiv weist Par­al­le­len auf zu einer
inzwis­chen gefassten Schüler­bande aus Nauen. Zwis­chen August 2003 und Mai
2004 hat­te sie acht Bran­dan­schläge auf aus­ländis­che Imbisse verübt. Die
Gen­er­al­staat­san­waltschaft prüft, ob es sich bei der Gruppe, die einen
hohen Organ­i­sa­tion­s­grad hat­te, um eine ter­ror­is­tis­che Vere­ini­gung handelt.

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