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Rathenow: Anführer der “Patrioten Cottbus“ nach Randale kurzzeitig in Klinik eingewiesen

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Lutz M. während ein­er extrem recht­en Ver­samm­lung am 4. März 2017 in Berlin

Bei dem Mann der am gestri­gen Vor­mit­tag nach ein­er Ran­dale im Rathenow­er Möwen­steig zunächst von der Polizei in Gewahrsam und anschließend kurzzeit­ig in eine Klinik eingewiesen wurde, soll es sich um den mut­maßlichen Anführer der „Patri­oten Cot­tbus“, Lutz M, han­deln. Dies berichtet zumin­d­est die Social­me­dia-Seite „Fra­gen an besorgte Bürg­er“ unter Beru­fung auf ver­trauliche Hin­weise. M, der anscheinend wieder auf freiem Fuß ist, soll dies über ein Zweit­pro­fil in einem sozialen Net­zw­erk inzwis­chen indi­rekt eben­falls bestätigt haben.
Ran­dale im elter­lichen Wohnhaus 
Das Rathenow­er News­portal „Rathenow24“ hat­te zuvor berichtet, das ein 28 Jähriger im Wohn­haus sein­er Eltern ran­daliert und Inven­tar beschädigt haben soll. Schließlich war die Polizei gerufen wor­den. Diese nahm den Mann in Gewahrsam. Dabei soll dieser sich so zu Wehr geset­zt, um sich getreten und geschla­gen haben, dass die Beamten leichte Ver­let­zun­gen erlit­ten. Erst nach dem Ein­satz von Pfef­fer­spray sei es den Polizis­ten offen­bar gelun­gen, dem offen­bar aggres­siv­en Mann Hand­fes­seln anzule­gen. Er soll dann in die Ret­tungsstelle gebracht und anschließend in eine Fachk­linik eingewiesen wor­den sein.
Poli­tis­ch­er Wirrkopf am recht­en Rand
Lutz M war zuvor, ins­beson­dere in den Jahren 2015 und 2016, immer wieder bei PEGI­DA-ähn­lichen, recht­en Ver­anstal­tun­gen, beispiel­sweise beim „Bürg­er­bünd­nis Havel­land“ in Rathenow, bei der „Bürg­er­be­we­gung Alt­mark“ in Sten­dal, „POGIDA“ in Pots­dam und bei „BÄRGIDA“ sowie bei „Wir für Deutsch­land“ in Berlin durch sein auf­fäl­liges, aggres­sives Ver­hal­ten hervorgetreten.
Am 15. Okto­ber 2016 organ­isierte der beken­nende Energie-Cot­tbus-Fan unter dem Label „Patri­oten Cot­tbus“ dann eine erste eigene Ver­samm­lung in Cot­tbus. Diese war allerd­ings mit nur 34 Teil­nehmenden ein Flop. Weit­ere Ver­anstal­tun­gen fol­gten bis­lang auch nicht.
Allerd­ings sollen M und eine Sym­pa­thisierende Anfang Feb­ru­ar 2017 in Rathenow (nach Angaben der „Patri­oten Cot­tbus“ in Cot­tbus-Sandow) wieder ein „Zeichen“ geset­zt haben. In einem unfrei­willig komis­chen Video, dass aus der Täter­per­spek­tive gedreht wurde und auf der Social­me­dia-Seite der „Patri­oten Cot­tbus“ nach wie vor ein­se­hbar ist, soll M zu sehen sein, als er ger­ade eine Parole an eine Mauer neben dem Rathaus sprühte. In dem Kurz­film unter­hal­ten sich die Tat­beteiligten u.a. über die richtige Schreib­weise des Buch­staben „G“.
Darüber hin­aus fiel M in let­zter Zeit auch immer wieder durch beden­kliche Aktiv­itäten im Social­me­dia auf. Mal präsen­tierte er sich bedrohlich mit Schuss­waffe, ein anderes mal legte er in skur­rilen Live-Schal­tun­gen sein äußerst bizarres Welt­bild offen. In einem vor kurzem erschienen Video soll M außer­dem eine ver­botene NS-Parole skandiert haben.

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