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(Anti-)Rassismus

Rathenow: Rechtes Bürgerbündnis plant „Großdemo“ im Oktober

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Die rechte Freak­show, die sich nun­mehr schon seit Monat­en alle zwei Wochen auf dem Märkischen Platz wieder­holt, wird wahrschein­lich auch in näch­ster Zeit das Rathenow­er Stadt­bild prä­gen. Davon kün­de­ten zumin­d­est Fly­er, die das ver­meintliche „Bürg­er­bünd­nis“ Havel­land am gestri­gen Abend von Sympathisant_innen ver­bre­it­en ließ. Dem­nach sind die berüchtigten Dien­stagsver­anstal­tun­gen noch bis wenig­stens zum 13. Sep­tem­ber 2016 geplant. Ob die regelmäßi­gen Jam­mer- und Pöbe­lorgien, trotz immer rück­läu­figer Teilnehmer_innenzahlen, dann enden scheint aber ungewiss­er denn je.
Im Gegen­teil, die bil­dungs- und beratungsre­sisten­ten Hass-Bürg­er_in­nen pla­nen offen­bar für Sam­stag, den 29. Okto­ber 2016, eine „Großde­mo“ im Stadt­ge­bi­et von Rathenow. Eine entsprechende Anmel­dung soll der Ver­samm­lungs­be­hörde bere­its vor­liegen. Mit der größer geplanten Ver­samm­lung dürfte ein­er­seits an die ver­meintliche Neuau­flage des „Ham­bach­er Festes“ vom 5. März 2016 angeknüpft und ander­er­seits das ein­jährige Beste­hen des recht­en „Bürg­er­bünd­niss­es Havel­land“ zele­bri­ert wer­den. Experten gehen jedoch davon aus, dass die ver­meintliche Großde­mo deut­lich weniger Leute ziehen wird als die Ver­anstal­tung im Früh­jahr. Am „Ham­bach­er Fest 2.0“ hat­ten sich im März unge­fähr 500 Per­so­n­en, darunter viele Neon­azis, beteiligt.
Am Dien­stagabend beteiligten sich, ähn­lich wie an den voran gegan­genen Ver­samm­lun­gen des „Bürg­er­bünd­niss­es“, allerd­ings lediglich 30 Sympathisant_innen. Haupt­säch­lich waren alte Män­ner und Kinder zu sehen – das schein­bar let­zte Aufgebot.
Euphorie und Größen­wahn scheinen aber bei den Bündlern den­noch nicht ver­flo­gen zu sein, ins­beson­dere bei deren Anführer Chris­t­ian Kaiser. Dieser hat sich beispiel­sweise ein Neben­ge­lass seines Wohn­haus­es mit der selb­s­ther­rlichen Beze­ich­nung „Kaiser­re­ich“ verzieren lassen. Über den, von ein­er öffentlichen Straße gut erkennbaren Schriftzug  prangt zudem der rechts­blick­ende „Parteiadler“  der NSDAP aus den Jahren zwis­chen 1933 und 1945. Das NS Sym­bol scheint allerd­ings noch unvol­len­det. Der Eichen­laubkranz ist nur zum Teil fer­tiggestellt und das Hak­enkreuz fehlt auch noch.
Fotos: hier

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