Am 5. November 2007 um 9.00 Uhr findet im Amtsgericht Zehdenick der erste
Sammeltermin zu den Bußgeldverfahren statt.
Als am 3. März 2007 wieder einmal Nazis zum Waldfriedhof in Halbe marschieren
wollten, stellten sich einige hundert Menschen auf die Straße, um den Aufmarsch zu
blockieren. Einige von ihnen spannten ein Transparent zwischen Bäume und hängten
sich an die Seile. Die Polizei räumte den Nazis rücksichtslos den Weg frei. Dabei
wurden viele Menschen verletzt. Anschließend kesselte die Polizei willkürlich 70
Menschen ein und stellte deren Identität fest.
Zwei Wochen später bekamen alle einen Bußgeldbescheid über 124 ?.
Am 5. November 2007 um 9.00 Uhr findet im Amtsgericht Zehdenick der erste
Sammeltermin zu den Bußgeldverfahren statt.
Bei folgenden Naziaufmärschen in Neuruppin und in Königs Wusterhausen hat die
Brandenburger Polizei durch die Räumung von Blockaden Naziaufmärsche ermöglicht.
Weiterhin kündigte die Polizei an, auch in diesen Fällen die an den Blockaden
Beteiligten mit Bußgeldbescheiden zu belästigen.
Vor diesem Hintergrund kommt dieser Verhandlung eine große Bedeutung zu, da an
dieser Stelle zum ersten Mal das Vorgehen der Brandenburger Polizei juristisch
überprüft wird.
Berlin Brandenburger Bündnis NS-Verherrlichung stoppen
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Stichwort: Halbe Sachen