Am 1. September plant die AfD in Neuenhagen bei Berlin eine Tageskonferenz zum Thema „Der soziale Frieden Deutschlands in Gefahr“. Hinter dem Titel verbergen sich vor allem die Schwerpunkte Migrationspolitik und die laut AfD damit verbundende Erosion des Sozialstaates. Wieder einmal will die AfD in rassistischer Manier Geflüchtete für Probleme verantwortlich machen, die in einem von ihnen selbst forcierten neoliberalen Kapitalismus liegen. Dazu sind viele parteiinterne Größen als Redner und Rednerinnen gelanden. So zum Beispiel die Bundestagsabgeordneten Alexander Gauland, Martin Reichardt und Corinna Miazga, die Landstagsabgeordneten André Poggenburg und Andreas Kalbitz sowie die im Abgeordnetenhaus sitzende Jessica Bießmann. Neben völkischen-rassistischen Hardlinern der Partei ist zusätzlich der COMPACT-Redakteur Jürgen Elsässer und auch AfD nahe Gewerkschaften und Betriebsräte eingelanden. Neben Vorträgen der diversen aus dem ganzen Bundesgebiet stammenden Neuen Nazis, wird explizit mit einer Podiumsdiskussion geworben. Die Anmeldung läuft über den in Bad Freienwalde lebenden AfD-Aktiven Lars Günther.
Neuenhagen war in der Vergangenheit bereits öfter Ort für mehr oder weniger große AfD-Veranstaltungen. Neben den regelmäßig stattfindenden Stammtischen in der Region besuchte auch Frauke Petry schon die Gemeinde am östlichen Berliner-Rand in 2015. Das Bürgerhaus in Neuenhagen bietet über 500 Menschen Platz und hat eine gute Anbindung durch die S‑Bahn nach Berlin. Vermutlich hofft die AfD so Berliner Publikum anzusprechen, ohne sich dem Protest, den es im Berliner Stadtbereich geben würde, stellen zu müssen. Beim Besuch Petrys ist die Rechnung aufgegangen.
Lasst uns diesmal der AfD einen Strich durch die Rechnung machen. Achtet auf weitere Ankündigungen und werdet kreativ.
AfD-Konferenz in Neuenhagen sabotieren!
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