Angst und Schrecken statt Schutz und Willkommen?
In diesem Jahr sind im Landkreis Barnim zahlreiche Abschiebungen und Abschiebeversuche bekannt geworden. Menschen die auf ihrer Flucht bei uns Schutz suchen, sollten sich sicher fühlen können. Doch viele der Flüchtlinge im Barnim haben Angst. Einige schlafen nicht mehr in ihren Zimmern, weil sie fürchten in der Nacht aus ihren Betten geholt und direkt abgeschoben zu werden.
Am 3. April um 4 Uhr rissen Mitarbeiter der Barnimer Ausländerbehörde einen aus dem Tschad geflohenen Mann im Übergangswohnheim Bernau-Lobetal aus seinem Schlaf. Sie brachten ihn sofort zu einem Flugzeug nach Berlin mit dem er nach Frankreich abgeschoben wurde. Dort droht ihm eine Abschiebung in den Tschad, einem der ärmsten Länder der Welt, in dem es laut Amnesty International zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt. Diese Abschiebung sorgte bei den anderen Bewohnern des Heimes für große Angst, weil auch sie betroffen sein könnten. Ein anderer Mann aus dem Tschad sprang in Panik aus dem Fenster, stürzte durch ein Glasdach und zog sich dabei erhebliche Schnittverletzungen zu.
Wir fordern vom Barnimer Landrat Bodo Ihrke und der Leiterin der Barnimer Ausländerbehörde Ilka Zerche-Roch einen sofortigen Abschiebestopp. Setzen Sie sich auf Landes- und Bundesebene ebenfalls
dafür ein.
Schluss mit dem Klima der Angst!
— Initiative Barnim für alle
Kommt zahlreich!
Donnerstag, 8. Juni// Start: 16:30 am Bahnhof Eberswalde
*** Mobimaterial: ***
zum Drucken (hohe Qualität, große Dateien):
— Plakat A3 (pdf)
— Flyer A6 beidseitig (pdf)
zum Onlinegebrauch in Emails oder Websites (geringere Qualität, kleine Dateien):
— Plakat (png)
— Flyer beidseitig (pdf)
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