Schockiert durch die Berichte des Verfassungsschutzes (1) und der PNN (2) sowie den Äußerungen des Herrn Petke (CDU) (3) gegenüber des INWOLE e.V, sehen wir uns gezwungen unsere Eindrücke darzulegen.
Die AJL trat nach der Wende das erste Mal zur Kommunalwahl an, seitdem verfügt sie über einen Sitz in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung und gestaltet dort auf parlamentarischem Wege die städtischen Entwicklungen aktiv mit. Besonderen Augenmerk legen wir auf Jugend, Soziales und Kultur. Hierbei ist es für uns wichtig, dass junge Menschen ihre Stadt mit Hilfe demokratischer Instrumente gestalten und verändern. Gestalten und Verändern heißt auch immer Kritik zu üben und Alternativen zu überdenken.
Alternative Projekte wie sie vom INWOLE e.V. angeboten werden, bereichern das soziale Klima jeder Stadt. Aufgrund ihrer Gemeinnützigkeit ist für uns eine Infragestellung der Förderfähigkeit des INWOLE e.V. nicht hinnehmbar. Insbesondere durch ihr generationsübergreifendes, außerparlamentarisches Engagement erreichen sie eine Vielzahl der Bevölkerung und wirken somit dem weit verbreiteten Problem der Politikverdrossenheit entgegen. Bei der Auseinandersetzung mit der aktuellen Weltklimapolitik werden viele empörte und kritisierende Äußerungen laut. Dies ist nicht verwunderlich, da es sich hier um ein Problem handelt, bei dem Existenzen und auch zukünftiges Leben bedroht werden.
Umso wichtiger ist es, dass diese Stimmen Gehör finden und unterstützt werden. In unserer bisherigen Zusammenarbeit ist uns der INWOLE e.V. als ein emanzipatorisch und partizipatorisch arbeitender Verein bekannt, der die Anwendung von Gewalt deutlich ablehnt.
Daher sind alle veröffentlichten Anschuldigungen für uns unverständlich und wirken sich enorm schädigend auf ein Projekt wie den INWOLE e.V. aus. In diesem Sinne fordern wir eine Richtigstellung von Seiten der Behörden, der Presse und von Einzelpersonen.
Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit und wünschen für die Zukunft alles Gute.
Alternative Jugendliste Bernau, Bernau, 27.12.2009
Quellen:
(1) http://www.verfassungsschutz.br andenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.188693.de (Stand: 27.12.2009)
(2) http://www.pnn.de/potsdam/245351/ (Stand: 27.12.2009)
(3) „Es ist untragbar, dass der Staat seine Gegner mit Fördergeld unterstützt.“ [aus (2)]