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Spenden für abgebrannten Imbiss

In der Nacht zum 30. März 2005 wurde auf den Imbis­s­wa­gen von Mehmet Cimendag in Rheins­berg ein Bran­dan­schlag verübt. Es war der vierte Bran­dan­schlag in zwei Jahren, dieses Mal bran­nte der Imbiss voll­ständig ab. Der Betreiber und seine Fam­i­lie ste­hen vor dem ökonomis­chen Nichts. Der Vere­in Opfer­per­spek­tive ruft zu Spenden auf, um die dro­hende Exis­ten­zver­nich­tung abzuwenden.

Die Täter sind noch nicht gefasst, doch geht die Polizei von Brand­s­tiftung aus. Wahrschein­lich ist ein ras­sis­tis­ches Motiv, ähn­lich wie bei den kür­zlich verurteil­ten Mit­gliedern der “Kam­er­ad­schaft Freiko­rps”, die sich die Vertrei­bung von Aus­län­dern zum Ziel geset­zt hat­ten. Mehmet Cimendags Imbiss war im Jahr 2003 drei Mal Ziel von Anschlä­gen. Nach einem Brand im August 2003, der jedoch nur gerin­gen Schaden anrichtete, wur­den drei Jugendliche aus der recht­en Szene von Rheins­berg festgenom­men. Als Motiv gaben sie an, „die brauchen das hier nicht zu verkaufen. Wir sind hier nicht in Türkenland.“

Nach den Anschlä­gen im Jahr 2003 hat­te Mehmet Cimendag eine Ver­sicherung abgeschlossen, die jedoch nicht den gesamten Schaden von 19.000 Euro abdeck­en wird. Eine Lücke von min­destens 6000 Euro wird bleiben. Die Ver­sicherungssumme wird nicht aus­re­ichen, um Mehmet Cimendag ein Weit­er­ma­chen zu erlauben. Denn noch ein­mal mit einem frei ste­hen­den Imbis­s­wa­gen ein leicht­es Ziel für weit­ere Anschläge abzugeben, das ist für Mehmet Cimendag unvorstell­bar. Nur wenn feste, gesicherte Räume gefun­den wer­den, ist für ihn das Risiko des Neuan­fangs in Rheins­berg möglich, und das kostet Geld.

Die einzige Hoff­nung für Mehmet Cimendag sind Spenden. Spenden, damit er, seine Frau und das ein­jährige Kind in der näch­sten Zeit über die Run­den kom­men und ihm die Chance gegeben wird, sich ein Bistro neu einzuricht­en. Ein Kreis von Bürg­erin­nen und Bürg­ern aus Rheins­berg hat sich dafür zusam­menge­fun­den – ein Zeichen der Hoff­nung. Die Stadt Rheins­berg und der Vere­in Opfer­per­spek­tive rufen zu Spenden auf: Opfer­per­spek­tive e.V., Stich­wort: Rheins­berg, Kto.-Nr. 350 202 30 41, Mit­tel­bran­den­bur­gis­che Sparkasse in Pots­dam, BLZ 160 500 00.

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