Heute Abend haben ungefähr 50 Antifaschist_innen aus dem Raum Westbrandenburg spontan gegen das Erstarken (neo)nazistischer Strukturen in Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) protestiert.
Insbesondere auf die zunehmende Organisierung des lokalen Milieus, die ständigen Aufmärsche so genannter „Freier Kräfte“ sowie die erst kürzlich erfolgte Gründung des NPD Ortverbandes Neuruppin sollte aufmerksam gemacht und Entschlossenheit gegen diese Tendenzen demonstriert werden.
Mit antifaschistischen Bannern und Fahnen zog die Gruppe dabei durch die Karl-Marx-Straße, vorbei am gleichzeitig stattfindenden „Martini-Markt“. Auf diesem alljährlichen Stadtfest kommt es durch Mitglieder und Sympathisant_innen des (neo)nazistischen Milieus immer wieder zu Handgreiflichkeiten und Pöbeleien gegen Menschen, die nicht in deren Weltbild passen.
An interessierte Bürger_innen wurden dabei Flugzettel mit dem Ansinnen der Aktion verbreitet.
Gegen Ende des Zuges markierte eine Leuchtfackel den Impuls, der den Übergang von Passivität und Ohnmacht hin zum aktiven Engagement symbolisiert.
Jeder soll aktiv werden, dass Neuruppin kein Ort für (Neo)nazis wird!
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