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Strafanzeige gegen Nauener Betreiber einer rechtsextremen Homepage

NAUEN (Märkische All­ge­meine) Eine Strafanzeige wegen des Ver­dachts der Volksver­het­zung hat sich ein Nauen­er einge­han­delt. Der Mann hat­te eine Inter­net­seite mit jugendge­fährden­den recht­sex­tremen Ange­boten betrieben; darauf waren neon­azis­tis­che Toplis­ten ver­linkt, Ban­ner mit straf­baren Sym­bol­en gezeigt wor­den, zudem gab es “straf­be­wehrte Ein­tra­gun­gen” im so genan­nten Gästebuch. 

 

Die Strafanzeige gestellt hat das Pots­damer Jugend- und Bil­dungsmin­is­teri­um bei der “Zen­tral­stelle zur Bekämp­fung gewaltver­her­rlichen­der und pornographis­ch­er Schriften” bei der Staat­san­waltschaft Cottbus. 

 

Auf die Spur gekom­men waren die Min­is­te­ri­alen dem Site-Betreiber durch die Recherche-Arbeit von “jugendschutz.net”. Diese Zen­tral­stelle war vor dreiein­halb Jahren als gemein­same Ein­rich­tung der Jugend­min­is­te­rien aller Bun­deslän­der gegrün­det wor­den; “jugendschutz.net” kooperiert mit 14 Hot­lines in neun EU-Ländern. 

 

Die Net­zwächter recher­chieren auf zwei Wegen, erzählt ein Mitar­beit­er aus Mainz, der aus Schutz­grün­den unge­nan­nt bleibt. “Wir haben auf unsere Web­site eine Beschw­erdestelle, bei der uns Inter­net-User per Mail oder übers www sus­pek­te und anstößige Net­zadressen über­mit­teln. Zudem arbeit­en wir ger­ade in einem Recherche­p­ro­jekt des Bun­des­fam­i­lien­min­is­teri­ums, drin­gen über Such­maschi­nen, Gäste­büch­er und Toplis­ten zu den Seit­en mit straf­baren Inhal­ten vor.” 

 

Allein gestern und vorgestern sind 120 verdächtige Adressen nach Mainz gemeldet wor­den. Im Gegen­satz zu Porno-Anbi­etern habe es bei Recht­sex­tremen wenig Sinn, diese per Mail aufzu­fordern, ihre Inhalte mit Alter­skon­trollen zu schützen oder zu ent­fer­nen. Oft nutzten Anbi­eter so genan­nte Free-Hoster in Ameri­ka wie “Geoc­i­ties”, die bes­timmte Men­gen Web­space unent­geltlich zur Ver­fü­gung stellen. “Da genügt meist eine Mail an den Hoster, und die Inhalte sind in Minuten weg.” Schwieriger sei dies bei den kostenpflichti­gen Nazi-Hostern wie “Odins Rage”, deren Betreiber unbelehrbar seien. 

 

Zum Nauen­er Fall zitiert der “jugendschutz.net” ‑Experte einen LKA-Mann aus Bay­ern: “Das muss ein ziem­lich naiv­er und uner­fahren­er Anbi­eter sein, son­st würde er die Seite nicht auf einem deutschen Serv­er ablegen”. 

Anzeige wegen Neonazi-Website

POTSDAM (Berlin­er Mor­gen­post) Das Pots­damer Jugend­min­is­teri­um hat Strafanzeige gegen einen Betreiber von recht­sex­tremen Inter­net-Seit­en aus Nauen (Havel­land) erstat­tet. Auf den Seit­en wür­den neon­azis­tis­che Top-Lis­ten ver­linkt und Ban­ner mit straf­baren Sym­bol­en gezeigt, hieß es aus dem Min­is­teri­um. Die Strafanzeige gegen das jugendge­fährdende recht­sex­treme Inter­ne­tange­bot wurde an die Bran­den­burg­er Zen­tral­stelle zur Bekämp­fung gewaltver­her­rlichen­der und pornografis­ch­er Schriften bei der Staat­san­waltschaft in Cot­tbus geleitet.

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