Krausnick. Sie ist 400 Seiten stark, liegt den Verantwortlichen seit Anfang dieses Jahres vor und beschäftigt sich mit einem heiklen Thema dem Rechtsradikalismus im Landkreis. Die Rede ist von einer Studie, welche das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) im Auftrag des Kreispräventionsrates angefertigt hat und die am Dienstag Gesprächsthema im Krausnicker Landhotel war. Auf Einladung von Carsten Saß, Direktor des Amtes Unterspreewald, lauschten Bürgermeister, Polizisten, Sozialarbeiter und vor allem Jugendliche den Ausführungen von Dierk Borstel und Kerstin Sischka vom ZDK. Die situationsbeschreibende Art der Studie warf bei den Gästen viele Fragen auf. “Welche Erkenntnisse gibt es denn konkret? ” , wollte Pfarrer Christian Raschke wissen. Auch Gerhard Buschick, Bürgermeister der Gemeinde Krausnick-Groß Wasserburg, wollte “Ross und Reiter ” genannt haben, um bei Bedarf etwas tun zu können. “Viele Fragen bleiben unbeantwortet ” , pflichtete Rainer Kleemann, Bürgermeister der Gemeinde Schönwald, bei. Doch die Macher der Studie konnten nicht sagen, in welchen Orten der Rechtsextremismus besonders präsent ist. “Das ändert sich ständig ” , erklärte Dierk Borstel. Um spezielle Antworten geben zu können, müsste man in den Orten noch einmal gezielt tätig werden.
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