Spielt mit, wenn ihr auch eine Gesellschaft wollt, in der alle Menschen nach ihren Bedürfnissen leben können! Das Glück ist im Moment nicht auf unserer Seite — aber darauf wollen wir uns sowieso nicht verlassen.
Wir brauchen also eine gute Strategie um zu gewinnen! Dazu wollen wir dem Kapitalismus in die Karten sehen: Was sind die Regeln, wer sind die Spieler und: Was bringt uns Punkte? Übrigens: Wir haben das As im Ärmel.…
Offizielle Website der Konferenz
Jugendkonferenz zu Kapitalismuskritik, Marx & linker Praxis
Fr, 11. Juli bis So, 13. Juli 2008
Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein
Werftpfuhl bei Berlin
Teilnahmebeitrag inkl. Programm, Unterkunft udn Verpflegung: 15 Euro (Falken-Mitglieder: 12 Euro)
Programm:
Freitag, 11. Juli 2008
ab 15.00 Uhr: Anreise
16.00 Uhr: Mensch Marx
Biographie-Rallye zu den verschiedenen Lebensstationen des Denkers, Kritikers und Revolutionärs: auf Marx´ Spuren von Trier/Bonn über Berlin, Paris, Brüssel nach London – Wie hat Marx, wie haben die Menschen damals gelebt? Wie waren die ökonomischen und sozialen Verhältnisse im damaligen Europa? Wie und wo hat Marx politisch mitgemischt?
18.30 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: gemeinsame Eröffnungsveranstaltung
danach: Party, Rumhängen, Kennenlernen
mit DJ Marius (Ami-Rock, Surf)
Samstag, 12. Juli 2008
8.00 — 9.00 Uhr: Frühstück
9.00 Uhr: „Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe“ (Karl Marx).
Einführung in philosophische Grundlagen.
10.00 Uhr: Workshops:
A) Grundkurse (1) (nicht nur) für EinsteigerInnen
„Es ist und bleibt die revolutionärste Tat, immer das laut zu sagen, was ist“ (Rosa Luxemburg).
Zentrale Begriffe und Probleme aus den philosophiekritischen Schriften von Marx.
B) Erweiterungsworkshops
— “Dialektische Darstellung, Theorie und Geschichte bei Marx“ (Michael Heinrich)
— “Klassenjustiz?”: marxistische Staatstheorien (Fabian Georgi)
— “Der Tanz ums goldene Kalb”: Fetische in der Bürgerlichen Gesellschaft (Kolja Lindner)
— „Die stumpfe Waffe der kritischen Kritik oder für Leute ohne Humor ist es im Allgemeinen schwer, die große Methode zu begreifen’ (Me-Ti)“ (Gerd-Dieter Köther; ganztägig)
12.30 Uhr: Mittagessen
14.30 Uhr: Plenum: Einführung in die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie
— Was wollte Marx mit dem ´Kapital´?
— Worum geht es genau?
— Besitzt die Marxsche Theorie heute noch Gültigkeit?
15.15 Uhr: Workshops
A) Grundkurse (2) (nicht nur) für EinsteigerInnen
„Der verflixte Anfang im ´Kapital´“
Zu den Kategorien Ware, Arbeit und Wert, Mehrwert, Geld, Kapital und was die mit Kapitalismus zu tun haben
B) Erweiterungsworkshops
— “Nichts Richtiges im Falschen?”: Marx und die Kritische Theorie (Michael Schwandt)
— „Die stumpfe Waffe der kritischen Kritik oder für Leute ohne Humor ist es im Allgemeinen schwer, die große Methode zu begreifen’ (Me-Ti)“ (Gerd-Dieter Köther; Fortsetzung)
— „Finanzmarktkrise und verkürzte Kapitalismuskritik“
(Michael Heinrich)
— “Deins oder meins?” Eigentum im Kapitalismus (Sabine Nuss)
16.45 Uhr: Kaffeepause
17.00 Uhr: Fortsetzung Arbeitsgruppen
18.30 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: Podiumsdiskussion: “Raus hier! Wege zur befreiten Gesellschaft…”
Auch 150 Jahre nach dem Marxschen Kapital leben wir noch im Kapitalismus. Allen, die sich mit den Spielregeln dieser Gesellschaft nicht arrangieren wollen, stellt sich immer wieder die Frage nach den Bedingungen einer grundsätzlich anderen Welt und nach den Möglichkeiten gesellschaftlicher Veränderungen. Doch die Wege dahin sind umstritten. Wir möchten das Podium zu einer Diskussion um folgende Fragen einladen:
— Was meinen wir, wenn wir von befreiter Gesellschaft sprechen?
— Wie könnten Wege dahin aussehen?
— Welche Konsequenzen hat das für unsere Kritik am Bestehenden?
— Was bedeutet das alles für das praktische Handeln und Aktivwerden in Richtung einer anderen Gesellschaft?
ReferentInnen:
— Michael Heinrich (Mathematiker und Politikwissenschaftler, Berlin): „Es geht um’s Ganze!“ – eine Gesellschaft jenseits von Ware, Eigentum und Geld
— Michael Krätke (Professor an der Uni Amsterdam):
„Her mit dem Marktsozialismus!“ – ein Plädoyer für Genossenschaften und Arbeiterselbstverwaltung
— Josephin Tischner (SJD Die Falken-Berlin):
“Von klein auf rote Pepperonis!” – mit einer starken organisierten Jugendbewegung zum Sozialismus
— Die “Freie Arbeiter Union” (FAU): “Anarchosyndikalismus heißt die Antwort!” — basisdemokratische Alternativen zu den DGB-Gewerkschaften
— Gerd-Dieter Köther (Bildungsarbeiter der HVHS Göhrde): „Die Armen brauchen Gerechtigkeit und die Reichen brauchen die Ungerechtigkeit“
Moderation: Anne Steckner, Audrey Podann
ab 21.30 Uhr: Konzert mit Juri Gagarin (live)
danach: Party mit DJ Müller, DJ SChul und DJ Hardy (Drum´n´Bass, Electro)
Sonntag, 13. Juli 2008
9.00 Uhr: Frühstück
10.00 Uhr: Plenum: “Marx und die Politik” — Let´s talk about politics
Chancen für marxistisch inspirierte politische Praxis in und außerhalb der Institutionen
im Anschluss: Worldcafé
u.a. mit Franziska Drohsel (Juso Bundesvorsitzende), Sophie Jänicke (IG Metall), Kolja Schumann (Falken-Vorsitzender Berlin)
14.00 Uhr: Mittagessen und Schluss
Anmeldung
Zum Anmelden bitte den
Flyer downloaden, ausfüllen und ab die Post, oder eine Mail (mit allen Angaben, siehe Flyer):
per E‑Mail: info@falken-berlin.de
per Post:
SJ- Die Falken
Landesverband Berlin
Rathenower Str. 16
10559 Berlin
Tel. (0 30) 2 80 51 27
Fax (0 30) 2 82 64 98