Forst — Es fing harmlos an und eskalierte zu einer knallharten
Gewalttat “am Park 7”, einem alternativen Kulturzentrum in Forst gab es
vor einigen Tagen über mehrere Stunden verteilt erheblichen Stress.
Rechtsgerichtete Männer provozierten Besucher und schlugen zu, einige
BesucherInnen des Park 7 wurden verletzt.
Der Reihe nach: Am Abend des 4. August tauchte “am Park 7” (bekannt unter
anderem durch die Konzerte des dort ansäßigen “Bunten Haus”) der
ex-Häftling Frank R. auf. Er stand offenbar unter Alkohol und gab an, auf der Suche nach einem Bekannten zu sein.
Frank R. trat äußerst aggressiv auf. Im Verlauf des Abends bezeichnete
er sich selbst als “Nazi”. Unterstrichen wurde dies durch den Pullover
der Marke “Thor Steinar”, den er trug. Weitere Bekannte von Frank R. auf
dem Park-7-Gelände tauchten auf, als dieser in freundlichem Ton darauf
aufmerksam gemacht wurde, dass rechtsextreme Kleidung wie eben von “Thor
Steinar” dort nicht willkommen sei. Er solle den Pullover ausziehen.
Frank R. geriet in Rage und versetzte einem Parkbesucher gleich zwei Mal
Stöße mit dem Kopf, zwei “Headbutts”. Dann raunte er einem seiner
Begleiter zu “Mach ihn platt”. Dieser ging dann sogleich Fäuste
schwingend auf den Geschädigten los.
Kurz darauf traf eine Polizeistreife mit Unterstützung behelmter Beamten ein, Frank R. ergriff die Flucht.
Die Polizei nahm zwar Anzeigen auf, interessierte sich jedoch kaum für
den zweiten, weiterhin anwesenden Schläger. Dann verließ sie den Ort des
Geschehens.
Kurz darauf fing nach Augenzeugenberichten der Ärger erneut an. Dennis
Sch. würgte eine Parkbesucherin, zog sie an den Haaren und warf sie auf
den Bordstein. Erst nach diesem Vorfall wurde Dennis Sch. von der
Polizei festgesetzt. Nur eine Stunde später tauchte er wieder “am Park 7”
auf und ebenfalls kurz darauf auch Frank R., der Auslöser des Ärgers.
Erst hiernach beruhigte sich die Lage allmählich.
Inwieweit die Polizei wegen der Gewalttaten gegen Frank R. und Dennis
Sch. ermittelt ist bis dato nicht bekannt. Grund hierzu gäbe es allemal, da die beiden nicht zum ersten Mal durch Gewalttaten gegen Andersdenkende aufgefallen sind.