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Totschlag-Prozess: Mauer des Schweigens beginnt zu bröckeln

NEURUPPIN


In dem Prozess um den Tod des 24-jähri­gen Aussiedlers Kajrat Batesov ist am inzwis­chen 10. Ver­hand­lungstag vor dem Landgericht Neu­rup­pin Bewe­gung gekom­men. Vor der großen Strafkam­mer sagten gestern zwei Staat­san­wälte aus. Sie hat­ten zwei Zeu­gen ver­nom­men, die wegen des Ver­dachts der Falschaus­sage im Gericht­saal ver­haftet wor­den waren. Die Staat­san­wälte gaben zu Pro­tokoll, bei­de Zeu­gen hät­ten ihre Falschaus­sagen zumin­d­est teil­weise gestanden. 

 

Damit bestätigt sich die Ver­mu­tung, wonach Angeklagte und Zeu­gen ihre Aus­sagen vor Prozess­be­ginn abge­sprochen haben. Fünf Witt­stock­ern im Alter von 20 bis 22 Jahren wirft die Staat­san­waltschaft Totschlag und gefährliche Kör­per­ver­let­zung vor. Sie sollen den Rus­s­land­deutschen Batesov und dessen Fre­und im Mai ver­gan­genen Jahres vor ein­er Dis­co in Alt-Daber bei Witt­stock geschla­gen, getreten und mit einem 17 kg schw­eren Feld­stein trak­tiert. Der Rus­s­land­deutsche starb, sein Fre­und wurde ver­let­zt. Mut­maßlich­er Haupt­täter ist ein 21-jähriger Mau­r­er, der Schläge und Tritte bere­its ges­tanden hat. 

 

Das Gericht vertagte sich auf den 19.Februar 03. Dann hal­ten die Anwälte ihre Plä­doy­ers. Das Urteil wird aus Sicht der Rich­terin früh­estens am 24.Februar gesprochen. 

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