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Antifaschismus Gender & Sexualität

United Against Racism & Sexism: Demonstrations- & Aktionstag

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Seit vie­len Wochen schon ver­sucht die rechte Grup­pierung Pogi­da in Pots­dam regelmäßig Demon­stra­tio­nen durchzuführen und ihre ras­sis­tis­che Mei­n­ung an die Öffentlichkeit zu tra­gen. Obwohl sich Potsdamer*innen und Ver­bün­dete gegen die rechte Het­ze wehren, wird Pogi­da von polizeilich­er Seite immens beschützt und die Demonstrant*innen der Gegen­proteste unterdrückt.
Der­weil hat­ten die Ordnungshüter*innen bei der Demon­stra­tion zum Frauen*kampftag in Köln nichts Besseres zu tun, als die Teil­nehmenden zu bedrän­gen und einzuschüchtern. Auch die Beteili­gung an der Demo am 6. März in Berlin hat zu wün­schen übrig gelassen. Dabei hat sich an den Ungerechtigkeit­en in den Geschlechter­ver­hält­nis­sen in den let­zten Jahren wenig geän­dert. Zusät­zlich sor­gen die Ergeb­nisse der Land­tagswahlen der let­zten Wochen für Kopfzer­brechen und neg­a­tive Zukun­ft­saus­sicht­en in der Gesellschaft. Die AfD macht mit ihren Erfol­gen immer extremere Men­schen­ver­ach­tung salonfähig. 
Weit­er­hin wer­den im Hal­b­jahres-Rhyth­mus Geset­zesver­schär­fun­gen im Asyl­recht ver­ab­schiedet, die den All­t­ag von Asylbewerber*innen und Gedulde­ten sowie die Chance auf Asyl unnötig erschweren.
All dem wollen wir uns wider­set­zen. Unser offenes Bünd­nis aus Schüler*innen, Auszu­bilden­den, Geflüchteten und Studieren­den tritt ein für freie und selb­stor­gan­isierte Arbeit und Bil­dung. Diese kön­nen aber nicht unter dem Leis­tungszwang eines immer dichter gepack­ten und klein­teiliger ges­teuerten Schul‑, Hochschul- und Aus­bil­dungswe­sens entste­hen. Noch viel weniger erlaubt ein immer unmen­schlich­er wer­den­des Regime von Aus­gren­zung und Abschot­tung, Demo­bil­isierung und Iso­la­tion es Migrant*innen, selb­st­bes­timmt zu ler­nen, zu pro­duzieren oder zu leben. Wir müssen zusam­men daran arbeit­en, den Bedürfnis­sen von Men­schen aller Geschlechter gerecht zu wer­den und unser eigenes Han­deln immer wieder der Kri­tik unterziehen.
Was bleibt uns zu tun? Zuerst ein­mal wollen wir Orte find­en, die es uns erlauben, einan­der von unseren Schwierigkeit­en und Utopi­en, unseren alltäglichen Kämpfen zu bericht­en. Orte, an denen wir erleben, dass wir diese Kämpfe nicht gegeneinan­der führen — Arbeiter*innen nicht gegen Geflüchtete, Schüler*innen nicht gegen Auszu­bildende. Vielle­icht kann unser Bünd­nis ein solch­er Ort wer­den, doch unser Ziel geht darüber hin­aus. Das Ziel beste­ht darin, Lern‑, Arbeits- und Lebensver­hält­nisse zu schaf­fen, die Raum geben für Begeg­nung, Selb­stor­gan­i­sa­tion und gegen­seit­ige Hil­fe. Lasst uns das all den­jeni­gen laut und deut­lich sagen, die so viel dafür tun, uns davon fernzuhal­ten: Abge­ord­neten im Land­tag, Bürokrat*innen in den Min­is­te­rien und Gew­erkschaften und Chef*innen in den Betrieben.
Deshalb: Aktion­stag am 27. April 2016!
Wir rufen dazu auf, zusam­men mit uns am 27.04. auf die Straße zu gehen und zu zeigen, dass wir uns nicht gegeneinan­der ausspie­len lassen, son­dern laut und entschlossen für eine bessere Zukun­ft für Schüler*innen, Geflüchtete, Auszu­bildende und Studierende kämpfen!
Wir tre­f­fen uns um 16 Uhr am Pots­damer Haupt­bahn­hof (Babels­berg­er Straße) und wer­den gemein­sam von dort starten und gegen 18 Uhr am Bass­in­platz enden. Dort gibt es Musik und gutes Essen, lasst es Euch nicht entgehen.
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UNITED AGAINST RACISM AND SEXISM!
Learn­ing and work­ing togeth­er in Sol­i­dar­i­ty and Freedom!
For weeks on end the far-right POGIDA move­ment has been try­ing to hold ral­lies in Pots­dam to bring their racist posi­tions to the pub­lic. Even though the Pots­dam cit­i­zens and allies are fight­ing against the hatred, police is pro­tect­ing POGIDA ral­lies and oppress­ing counter-protesters.

Mean­while, police forces had noth­ing bet­ter to do than to pro­voke and intim­i­date the par­tic­i­pants of the Demon­stra­tion on Inter­na­tion­al Women’s Day in Cologne. Also, par­tic­i­pa­tion in the demo in Berlin left a lot to wish for. By no means have inequal­i­ty and injus­tice along gen­der lines been sig­nif­i­cant­ly reduced in recent years.
Addi­tion­al­ly, results of region­al elec­tions in three parts of Ger­many are war­rant­i­ng wor­ries and point­ing towards an unpleas­ant future. The AfD par­ty (Alter­na­tive for Ger­many) nor­malis­es more and more dev­as­tat­ing­ly inhu­mane posi­tions. Every six months the fed­er­al gou­vern­ment pass­es more restric­tive leg­is­la­tion on asy­lum and migra­tion. Thus, chances on asy­lum are nar­rowed down and the every­day of asy­lum seek­ers is made point­less­ly difficult.

Against all this we want to stand up. Our open alliance of pupils, appren­tices, refugees and stu­dents is pro­mot­ing self-organ­ised labour and edu­ca­tion. How­ev­er, these can­not flour­ish under con­tin­u­ous pres­sure to over-achieve that schools, work­places and uni­ver­si­ties are exer­cis­ing. Much less is self-deter­mined learn­ing, work­ing or liv­ing pos­si­ble under an increas­ing­ly cru­el regime of depra­va­tion, restric­tion, iso­la­tion and exclu­sion. We have to make a com­mu­nal effort to do jus­tice to the needs of per­sons of all gen­ders and sub­ject our behav­iour to solemn criticism.
What can we do? Forst of all we want to find spaces, in which we can tell each oth­er of our dif­fi­cul­ties and utopi­an ideas, to share our every­day strug­gles. Spaces, in which we expe­ri­ence that we are not fight­ing against one anoth­er — work­ers not against refugees, pupils not against appren­tices. Per­haps our alliance can become such a place but our goal goes beyond: The goal is to cre­ate con­di­tions of learn­ing, work­ing and liv­ing that leave space for encounter, self-organ­i­sa­tion and mutu­al sup­port. Let us tell that to all those work­ing so hard to keep us from it: Rep­re­sen­ta­tives in the par­lia­ment, bureau­crats in the pub­lic admin­is­tra­tion and labour unions as well as the boss­es at the workplaces.
There­fore: Action Day on April 27th 2016
We call upon every­body to join us in the streets on April 27th and show the world that we will not be turned against each oth­er but are fight­ing in solidarity.
We are going to meet at 4 p.m. at Pots­dam Haupt­bahn­hof and will end around 6 p.m. at Bass­in­platz. There will be music and food, so do not miss it!

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