27. April 2012 · Quelle: Opferperspektive

Verein Opferperspektive erinnert an Kajrat Batesov

Im Mai 2002 starb der Russlanddeutsche nach einem rechten Angriff

Im Rah­men der Proteste gegen den Auf­marsch der Neon­azi­gruppe Freie Kräfte Neuruppin/Osthavelland, am 1.Mai 2012 in Witt­stock, gedenkt der Vere­in Opfer­per­spek­tive Kajrat Batesov.

Vor zehn Jahren, am 4. Mai 2002, wurde der Rus­s­land­deutsche Kajrat Batesov nach einem Diskobe­such zusam­men mit einem Fre­und von mehreren Män­nern ange­grif­f­en. Die Angreifer woll­ten nach eige­nen Angaben so »ihr Revi­er« gegen »Fremde« und „Russen“ vertei­di­gen. Ein­er der Täter schleud­erte einen schw­eren Feld­stein auf den am Boden liegen­den Kajrat. Am 23. Mai 2002 starb der 24-Jährige auf­grund der schw­eren Verletzungen.

Nach wie vor ist der Kampf gegen recht­es Gedankengut und rechte Schläger auf den Straßen nicht gewon­nen. Weit­er­hin beste­ht die Gefahr wegen der Haut­farbe, wegen des Ausse­hens, der kul­turellen Zuord­nung oder poli­tis­chen Ein­stel­lung ange­grif­f­en zu wer­den. Seit 1990 star­ben 27 Men­schen durch die Gewalt von Neon­azis in Bran­den­burg, zulet­zt 2008 Bernd Köh­ler in Templin.

Die Gedenkrede für Kajrat Batesov wird am Ehren­mal für die Opfer des Faschis­mus im Friedrich-Ebert-Park gehalten.

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