Am 20. September 2009 wird die Deutsche Volksunion (DVU) erneut versuchen auf dem
Potsdamer Luisenplatz eine Kundgebung abzuhalten.
Im bisherigen Wahlkampf ist es der DVU, genauso wenig wie im letzten Jahr, gelungen
sich Öffentlichkeit zu verschaffen. Lediglich durch negative Schlagzeilen konnte sie
auf sich aufmerksam machen: Tod des Stadtverordneten Günther Schwemmer und des
Landesvorsitzenden Sigmar-Peter Schuldt, sowie der Nachricht, dass die NPD den s.g.
„Deutschlandpakt“ aufkündigte. Lediglich Marcel Guse (29), welcher das Amt und
Mandat von Günther Schwemmer übernahm, gibt sich motiviert. Dieser buhlt um die
Gunst der neonazistischen Jungwähler_innen u.a. durch seine Zusammenarbeit mit der
organisierten Potsdamer Kamaradschaftsszene.
Die Kundgebung der DVU wurde im letzten Jahr zu einem Desaster. Lediglich 20
DVU-Mitglieder schafften es zum Kundgebungsort. Vorzeitig musste diese abgebrochen
werden, da das Stromaggregat aufgrund antifaschistischer Fremdeinwirkung die Arbeit
verweigerte.
Und so wird auch dieser Versuch der DVU ein weiteres Mal in einem Desaster enden.
Der ak_antifa_potsdam wird für diesen Tag vielfältigen und kreativen Protest
organisieren. Wir werden uns genau so wenig wie im letzten Jahr auf die Stadt und
ihr „Fest der Demokratie“ verlassen.
Dazu sagt die Pressesprecherin des ak_antifa_potsdam Alissa: “Wir werden dafür
sorgen, dass die Neonazikundgebung nicht stattfinden wird. Genauso wie im letzten
Jahr wird es auch in diesem Jahr die volle Packung für die DVU geben!”
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