Nach der Hausdurchsuchung bei einem 17-Jährigen im Zusammenhang mit einem Flyer der „Antifaschistischen Front Rathenow (AFR)“ in der vergangenen Woche, legte die Polizei inzwischen nach. Weitere mutmaßliche Mitglieder der AFR haben Vorladungen als Beschuldigte erhalten. Ebenfalls wegen der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten.
Immer stärker drängt sich nun der Verdacht auf, dass es bei den polizeilichen Ermittlungen in erster Linie darum geht ein Exempel gegen eine, all zu oft „die Ruhe und den Frieden“ einer brandenburgischen Kleinstadt störenden, Antifa zu statuieren.
Zuständig für die Ermittlungen ist übrigens die SoKo TOMEG
(Täterorientierte Maßnahmen gegen extremistische Gewalt). Da es offiziell keine Nazis mehr in Rathenow gibt, wurde die eigens für diese Tätergruppe konzipierte Sonderheit anscheinend für andere Aufgaben eingeteilt. Die
Methoden blieben jedoch dieselben. Vor allem gegen Jugendliche, die noch nicht in feste Strukturen eingebunden sind, soll vorgegangen werden: von Eltern auf Arbeit belästigen über persönliche Ansprachen bis
zur Beschattung reichen die Methoden.
Das dabei in einer fatalen Gleichsetzung zwischen „Rechts“ und „Links“ mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, ist offenbar einkalkuliert.
Solidarität mit der Antifaschistischen Front Rathenow!
Wir fordern die Einstellung der Ermittlungen und die Herausgabe aller beschlagnahmten Gegenstände!
Siehe auch Staatliche Anti-Antifa schlug zu