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Wir sind nicht als Bürgerwehr angetreten”

(Ulf Grieger MOZ) Wriezen Der 15-köp­fige Vere­in “Sich­er leben in Wriezen” hat­te am Sonnabend einen “Tag der Sicher­heit” organ­isiert, um sein 10. Jubiläum zu bege­hen. Da offen­bar nur wenige Wriezen­er angesichts der Som­mer­hitze Lust ver­spürten, die Ange­bote auf dem Markt wahrzunehmen, hat­ten die langjähri­gen Part­ner in Sachen Sicher­heit viel Zeit, gemein­same Pro­jek­te zu besprechen. 

“Schon anfangs hat­ten wir es mit den sel­ben Vorurteilen und Schwierigkeit­en zu tun, wie wir es jet­zt mit Beginn des Pro­jek­tes Bürg­er für Bürg­er wieder haben. Damals wie heute ver­sucht man uns das Etikett Bürg­er­wehr anzuheften. Das sind wir nicht und wollen wir nicht sein.” Siegfried Schwen­sow, Vere­insvor­sitzen­der von “Sich­er leben in Wriezen” erin­nert sich eben­so wie Dieter Richter noch gut an die Debat­ten vor zehn Jahren, als sich einige Wriezen­er darüber klar wur­den, dass es in der Bürg­er­schaft mehr Engage­ment für Ord­nung und Sicher­heit in der Oder­bruch­stadt geben musste. Sei­ther hat sich der Vere­in einen Namen gemacht. In der Gartensparte an den Sil­ber­ber­gen ist durch das aufmerk­same Auftreten der Vere­ins­mit­glieder die Ein­bruch­skrim­i­nal­ität zurück­ge­gan­gen. Die Zusam­me­nar­beit mit den pro­fes­sionellen und anderen ehre­namtlich um Sicher­heit bemüht­en Kräften ist gut. Das bewiesen auch die attrak­tiv­en Info-Stände der Part­ner wie des DRK und sein­er Jugend­abteilung, der Wasser­schutzpolizei und der Revier­polizis­ten Arnulf Lüben und Heiko Bey­er. Jür­gen Schwarz und Her­bert Lei­n­ung vom Kampfmit­telbe­sei­t­i­gungs­di­enst waren eben­so vor Ort beim Tag der Sicher­heit wie Michael Drab­sch von der Präven­tion­s­abteilung des Polizeischutzbereiches . 

Die für sechs Monate in Träger­schaft des Vere­ins durch Wriezen streifend­en “Bürg­er für Bürg­er” haben engen Kon­takt zu den Revier­polizis­ten. Schw­er­punkt der im Rah­men von Mehraufwand­sentschädi­gung jew­eils zu dritt in zwei Schicht­en Streife-Laufend­en, ist derzeit das Melden von Fällen von Van­dal­is­mus. So am Wald­bad, am Wildge­hege oder im Bere­ich des Min­i­mal­mark­tes. “Uns hat­te vor zehn Jahren der Wertev­er­fall Sor­gen gemacht. Es musste jeman­den geben, der die Leute in Sachen Ord­nung und Sicher­heit ansprach und sen­si­bil­isierte”, so Schwen­sow. Revier­polizist Arnulf Lüben nen­nt ein Beispiel für die dabei gewach­sen Aufmerk­samkeit der Wriezen­er: “Als am 20. April in Wriezen ein­er älteren Dame die Hand­tasche ger­aubt wurde, kon­nten wir sogle­ich Hin­weise von aufmerk­samen Bürg­ern bekom­men, die schließlich zum Ergreifen der Täter führten.” Und das ist heutzu­tage keine Selbstverständlichkeit.

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