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15 Genfelder in Brandenburg geplant

Am 3. Feb­ru­ar ist das neue Gen­tech­nikge­setz in Kraft getreten. Darin ist fest­gelegt, dass die Betreiber von Gen­feldern spätestens drei Monate vor der Aus­saat beim Bun­de­samt für Ver­brauch­er­schutz und Lebens­mit­tel­sicher­heit ihr Vorhaben melden müssen. Nun liegt das Stan­dortreg­is­ter nun im Inter­net vor. Darin sind 15 Felder im Land Bran­den­burg verzeichnet. 

Bere­its seit mehreren Jahren wird in Bran­den­burg gen­ma­nip­uliert­er Mais ange­baut. Bish­er haben die Betreiber die genauen Stan­dorte der Gen­felder ver­heim­licht. Das ist nun vorbei. 

Am 3. Feb­ru­ar ist das neue Gen­tech­nikge­setz in Kraft getreten. Darin ist fest­gelegt, dass die Betreiber von Gen­feldern spätestens drei Monate vor der Aus­saat beim Bun­de­samt für Ver­brauch­er­schutz und Lebens­mit­tel­sicher­heit ihr Vorhaben melden müssen. Das wird dann vom Bun­de­samt im Inter­net veröf­fentlicht. In einem öffentlich zugängi­gen Stan­dortreg­is­ter sind der Ort, die Pflanzen­sorte und das genaue Flurstück verzeichnet. 

Seit dem 3. Feb­ru­ar liegt das Stan­dortreg­is­ter nun im Inter­net vor. Darin sind 15 Felder im Land Bran­den­burg verze­ich­net. Neben zwei Ver­suchs­feldern in Dahns­dorf (Pots­dam-Mit­tel­mark), die von der Biol­o­gis­chen Bun­de­sanstalt für Land- und Forstwirtschaft betrieben wer­den, han­delt es sich auss­chließlich um kom­merziellen Anbau. Der insek­ten­re­sistente Mais der Fir­ma Mon­san­to soll in fol­gen­den Orten ange­baut wer­den: Lieben­walde (Ober­havel­land), Seelow, Gusow, Neu­treb­bin, Lebus, Hohen­stein, Hein­ers­dorf, Neulitzegöricke, Neureetz (alles Märkisch-Oderland). 

Das Aus­brin­gen der Saat ist für April angekündigt. Noch ist es also möglich, dass die Land­wirte ihren Plan rück­gängig machen und auf den Anbau der gen­ma­nip­ulierten Pflanzen verzichtet. Denn es ist von mas­siv­en Protesten auszuge­hen, lehnt doch eine große Mehrheit der Bevölkerung den Kon­sum der Gen-Pflanzen ab. Der geern­tete Gen­mais wird als Fut­ter­mit­tel ver­wen­det, lan­det dann aber als Fleisch‑, Milch- oder Eier­pro­dukt in den Super­märk­ten. Diese Pro­duk­te müssen nicht als gen­ma­nip­uliert gekennze­ich­net werden.
Thomas Janosch­ka vom Barn­imer Aktions­bünd­nis gegen Gen­tech­nik appel­liert an alle Land­wirte und die Ver­suchs­be­treiber in Dahns­dorf, auf den Anbau von Gen­mais zu verzicht­en. „Es gibt für den Anbau keine ökonomis­che Notwendigkeit. Die Prob­leme mit Schadin­sek­ten sind auch anders lös­bar. Es beste­ht die Gefahr, das die Schadin­sek­ten Resisten­zen erwer­ben, andere Insek­ten wie z.B. Schmetter­linge kön­nten geschädigt wer­den. Außer­dem ist zu befürcht­en, dass der Mais von kon­ven­tionellen und von Öko-Bauern gen­tech­nisch verseucht wird. Damit wird der Anbau von gen­tech­nikfreien Mais erschw­ert bzw. unmöglich gemacht.“
Die Frei­land­ver­suche mit Genkartof­feln in Golm (Max-Planck-Insti­tut) und Berge (Bay­er-Tochter Solav­ista) sind noch nicht im Stan­dortreg­is­ter enthal­ten. Ob die Betreiber in diesem Jahr trotz­dem einen Anbau pla­nen ist bish­er unklar. 

Es ist möglich, dass die Liste noch nicht voll­ständig ist und noch weit­ere Felder für dieses Jahr gemeldet wer­den. Das Stan­dortreg­is­ter find­en sie unter www.bvl.bund.de
und eine Karte mit den Feldern und weit­ere Infor­ma­tio­nen unter www.dosto.de/gengruppe.

Barn­imer Aktions­bünd­nis gegen Gentechnik

Bre­itschei­d­str. 43a, 16321 Bernau

Tel.: 03338/459407

www.dosto.de/gengruppe

gengruppe@dosto.de

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