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200 bei Pogromnacht-Gedenken in Frankfurt/Oder

Trotz Regen und Kälte ver­sam­melten sich ver­gan­genen Sam­stag den 9.November ca. 200 Frank­fur­terIn­nen zu ein­er Mahn- und Gedenkver­anstal­tung zur Pogrom­nacht in Frankfurt
(Oder). An der alljährlichen abendlichen Ver­anstal­tung am Gedenkstein für die damals zer­störte Frank­furter Syn­a­goge nah­men erfreulicher­weise wieder zahlre­iche Mitglieder
der „neuge­bore­nen“ jüdis­chen Gemeinde der Stadt teil.
Auf das Nieder­legen von Blu­menge­binden fol­gte ein Schweige­marsch zur Friedensglocke. 

Einen pein­lichen Auftritt absolvierten einige Frank­furter Nazis. Pro­voka­tiv mit Rudolf-Hess-Pullover aus­ges­tat­tet erschien ca. 18.30 Uhr Andreas B. in Begleitung von N. und dessen Fre­undin am Gedenkstein. Sein Auftritt dauerte allerd­ings nur ca. 30 Sekun­den. Den weit­eren Abend ver­brachte er auf der Wache Halbe Stadt. Wie schade. Sein­er Begleitung blieb nach einem Platzver­weis auch keine andere
Wahl, als der Ver­anstal­tung schnellst möglich den Rück­en zu kehren. Von diesen repres­siv­en Maß­nah­men abgeschreckt machte auch der Frank­furter Nazi-Barde Nico auf der Karl-Marx-Strasse kehrt ohne einen Blick auf die Mah­n­ver­anstal­tung zu werfen. 


(Infori­ot) Auch in Neu­rup­pin wurde der Reich­s­pogrom­nacht gedacht. Mit Flug­blät­tern protestierten einige AktivistIn­nen vor dem “Café Schröders”. In der Kneipe, einst ein jüdis­ches Kaufhaus, fand ein Konz­ert im Rah­men der “Neu­rup­pin­er Musik­meile” statt — eine Feier an solch einem Ort an solch einem Tag sei unange­bracht, hieß es. Die Angestell­ten war­fen die Flug­blatt-Vertei­lerIn­nen nach kurz­er Zeit heraus.

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