LENTZKE Ein Kartoffelfeld in Lentzke, auf dem seit 2002 mit Gentechnik experimentiert wurde, wird nach Angaben vom Betreiber Bayer Bioscience „derzeit nicht benutzt“. Dies teilte Norbert Lemken, Pressesprecher, des Unternehmens in Leverkusen, mit. Er dementierte damit Berichte, wonach Proteste des Barnimer Aktionsbündnisses gegen Gentechnik dazu geführt haben sollen, den Feldversuch mit genmanipulierten Kartoffeln vorzeitig abzubrechen. „Es findet dort in diesem Jahr überhaupt kein Versuch statt“, sagte Lemken. Der Acker in Lentzke sei zwar als Versuchsstandort ausgewiesen. „Doch nicht alle Flächen in Deutschland werden immer benutzt.“
In diesem Jahr in Lentzke auszusetzen, sei eine reine Unternehmensentscheidung gewesen, und hätte mit „üblichem Widerstand“ nichts zu tun. Es habe dort jedoch in den vergangenen beiden Jahren Versuche gegeben, und solche seien auch künftig nicht auszuschließen.
Zusammen mit der Bundjugend Brandenburg möchte das Barnimer Aktionsbündnis bei den Sommeraktionstagen der Freien Heide vom 21. bis 26. Juli bei Schweinrich mit Workshops auf das Thema Gentechnik aufmerksam machen. Damit soll antimilitaristischer Widerstand gegen das in der Kyritz-Ruppiner Heide geplante Bombodrom mit Protest gegen Genmanipulation verbunden werden.