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Aktion an Brandenburger Schulen gegen rechtsextreme CD

Bran­den­burgs Bil­dungsmin­is­teri­um macht gegen die Verteilung recht­sex­tremer CD vor Schulen mobil. Nach Erken­nt­nis­sen des Ver­fas­sungss­chutzes wollen Neon­azis CD mit dem Titel “Anpas­sung ist Feigheit — Lieder aus dem Unter­grund” kosten­los verteilen. 

Die Ver­bre­itung unter Schülern müsse ver­hin­dert wer­den, sagte Min­is­ter Stef­fen Reiche (SPD) am Son­ntag. Er habe deshalb ein Maß­nah­mepaket zusam­men­stellen lassen, das rechtzeit­ig zum neuen Schul­jahr an alle Schulleitun­gen ver­sandt wer­den soll. 

Vor allem über die psy­chol­o­gis­che Wirkungsweise der CD werde das Paket die Lehrer informieren und ihnen Empfehlun­gen zur vor­beu­gen­den Auseinan­der­set­zung mit recht­sex­tremem Gedankengut geben, sagte Reiche. Auch auf der Schulleit­erta­gung vom 3. bis 5. August wolle er die Prob­lematik erläutern. 

Die CD gehe geschickt auf die Gefühlswelt Her­anwach­sender ein, warnte der Min­is­ter. Das recht­sex­treme Gedankengut in den Liedern werde hin­ter Sprach­bildern ver­steckt. Schülern werde ein “Gefühlsrah­men geboten, in dem sie sich ver­standen und akzep­tiert wis­sen sollen”, urteilte auch das Mobile Beratung­steam “Tol­er­antes Bran­den­burg” in ein­er Bewertung. 

Das Team rät Schulen, von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen, um die Ver­bre­itung recht­sex­trem­istis­ch­er Mate­ri­alien zu unterbinden. Zudem soll­ten recht­sex­treme Aktiv­itäten nicht ver­schwiegen, son­dern offen ange­sprochen wer­den, um ihnen das “Geheimnisvolle” zu nehmen. Dann kön­nten gemein­sam mit Schüler- und Eltern­vertre­tun­gen Gegen­maß­nah­men disku­tiert werden. 

Bei der inhaltlichen Auseinan­der­set­zung sei es wichtig, über die Hin­ter­gründe aufzuk­lären. Recht­sex­trem­is­ten wür­den The­men, die viele Men­schen disku­tieren, verz­er­rt darstellen, um für ihre Bewe­gung zu werben.

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Gegen Neonazis und Rassismus

Am 3.September 20004 um 18 Uhr dieses Jahres find­et am KZ-Denkmal in Hen­nigs­dorf die jährliche Anti­ras­sis­mus-Demon­stra­tion statt. 

Die Kundge­bung richtet sich, wie auch in den Jahren zuvor, gegen den alltäglichen Ras­sis­mus in Hen­nigs­dorf und dem Kreis Ober­hav­el (Res­i­den­zpflicht, Gutschein­sys­tem) sowie
gegen die Aktiv­itäten der Neo-Nazis unter dem Deck­man­tel des Hen­nigs­dor­fer Nazi-Ladens “On the Streets” und dem am Anfang 2004 gegrün­de­ten NPD-Ortsver­band Hennigsdorf/Velten.

Trotz­dem die Nazis in den let­zten 12 Monat­en wenig in Erschei­n­ung trat­en, so ist doch deut­lich erkennbar, daß ihr Organ­i­sa­tions­fähigkeit nicht gelit­ten hat. Im Gegen­teil: im Juni 2004 wur­den am Hen­nigs­dor­fer S‑Bahnhof das erste
Mal Fly­er verteilt unter dem Mot­to: “Mord­ver­suche so weit das Auge reicht” indem gegen Asyl­be­wer­ber und Aus­län­der gehet­zt wurde. Gle­ichzeit­ig sind jedoch auch Erfolge zu verze­ich­nen. Karsten Giese, ehe­mals Vor­sitzen­der der
recht­sex­trem­istis­chen und seit 1997 ver­bote­nen “Kam­er­ad­schaft Ober­hav­el”, und gle­ichzeit­ig der Täter des Bran­dan­schlages auf den Dön­er-Imbiß in Hen­nigs­dorf, wurde
kurze Zeit (6 Monate) nach der Tat zu 6 Jahren Gefäng­nis verurteilt. Auf­grund des gesteigerten öffentlichen Inter­ess­es, welch­es auch bei der Demon­stra­tion im Novem­ber seinen Aus­druck fand, wurde der Fall “Karsten Giese” bevorzugt von den Gericht­en behan­delt. Als weit­eres Ergeb­nis der Proteste wur­den von seit­en der Exeku­tive Ermit­tlun­gen gegen den Nazi-Laden ein­geleit­et welche bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt noch andauern. Daher ist auch das Bemühen der Neo-Nazis sich in einen Schein der Legal­ität zu hüllen, mehr als nachvollziehbar. 

Wie dem auch sei, es ist in diesem Jahr wichtiger denn je den Protest auf die Straße zu tra­gen und zu zeigen,
daß es für Nazis und Ras­sis­ten bei uns keinen Platz gibt und daß sich jegliche Arbeit, die sich gegen solche Zustände richtet, möglich ist und sich auszahlt. 

Anti­ras­sis­mus­lob­by Hennigsdorf 

unter­stützt von

Hen­nigs­dor­fer Ratschlag

Aus­län­der­beirat Hennigsdorf

P.U.R.

Inforiot