400 Menschen demonstierten in Potsdam gegen Nazis, Deutschland und Kapitalismus. Die
Demo verlief erfolgreich und friedlich trotz Provokation von Nazis und Polizei.
Bilder von der Demo gibt es auf den Seiten des AK Antifa.
Am Freitag den 27.08.04 versammelten sich etwa 400 Antifas, vor dem Lustgarten in
Potsdam um gegen die braunen Strukturen wie z.B. die Anti Antifa Sektion Potsdam zu
demonstrieren. Unter dem Motto „ You are not alone gegen Naziterror für eine
emanzipierte Jugendkultur “ begann der Zug mit ein wenig Verspätung Richtung
Innenstadt. Am Rande der Veranstaltung versuchten Anti Antifa Aktivisten unter
anderem Julia Müller DemoteilnehmerInnen zu fotografieren was jedoch durch das
beherzte eingreifen Autonomer Antifas dazu führte das sie sich kleinlaut verpissten.
Um auf den bevorstehenden Naziaufmarsch am 30.10. Aufmerksam zu machen postierten
sich 4 Antifas mit einem Transparent auf einem Dach in der Friedrich Ebert Strassen
und schossen Pyros in die Luft.
Der Aufzug ging weiter vorbei am Platz der Einheit bis zur Gutenberg Str. Als die
Demo in dieser Straße einen kurzen Sprint einlegen wollte wurde die Polizei jedoch
sofort Handgreiflich um Tätigkeiten dieser Art zu unterbinden. An der Ecke zur
Hermann Elflein Straße angekommen hielt die Demo an für eine Zwischenkundgebung. Da
in dieser Straße Melanie Witassek wohnt wurde in Redebeiträgen u.a. über die
Anti-Antifa informiert wozu auch sie sich zählt. Auch der Angriff auf das Chamäleon
e.V. 2002 wurde thematisiert. Entgegen den Vereinbarten Auflagen lies die Polizei
die Demonstranten nicht in den vorher erlaubten Bereich. Dies wollten die
Demonstranten nicht akzeptieren jedoch setzten die Beamten ihre Entscheidung auch
mit Gewalt durch. Nachdem die kurzen Rangeleien beendet wurden setzte sich der
Demozug entschlossen weiter Richtung Luisenplatz. Am Marktcenter vorbei ging es über
die Breite Straße Richtung Glockenturm. Lautstark bog die Demo in die
Charlottenstraße ein und wurde an der Wilhelmsgalerie von mehreren Polizisten mit
Schlagstock und Helm erwartet.
Wieder gab es Rangeleien diesmal sogar ohne jegliche Begründung. Verletzte gab es
glücklicherweise jedoch keine obwohl sich die Beamten an den DemoteilnehmerInnen
austobten. Ein Beamter der sogar vorher schon durch übelste Beschimpfungen auf sich
aufmerksam machte, musste von seinen Kollegen zurückgezogen werden während er sich
aufs extremste an einem Teilnehmer ausließ. Mensch begab sich nun zum Platz der
Einheit wo die Demo auch beendet werden sollte. Die Polizei konnte es jedoch nicht
lassen noch durch einzelne Rangeleien die Aufmerksamkeit auf sich zulenken und die
Teilnehmer zu provozieren. Nicht viel später wurde die Demo dann auch beendet und
die Menschen begaben sich auf den Heimweg. Positiv erwähnenswert ist die hohe Anzahl
an SchülerInnen auf der Demo und das rege Interesse daran aktiv gegen die sich in
Potsdam breitzumachen versuchenden Nazis vorzugehen.
Fazit: Trotz langer Pause ist die Antifa in Potsdam immer noch in der Lage die Stadt
zu rocken!