Heute Mittag haben in der Uckermärkischen Kleinstadt Angermünde über 500
Schülerinnen und Schüler gegen den Krieg im Irak demonstriert.
Unter dem Motto “Für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Rassismus” zogen sie
während der Unterrichtszeit durch die Stadt zum Marktplatz. In den meisten Schulen
bestand die Möglichkeit, sich für die Demonstration freistellen zu lassen und davon
wurde reichlich Gebrauch gemacht! Viele Schüler hatten eigene Transparente und
Plakate mitgebracht, sich geschminkt oder Anti- Kriegsparolen auf die Kleidung
geschrieben.
Auf dem Marktplatz machten die Redner auf die Zusammenhänge zwischen
wirtschaftlichen und politischen Interessen auf der einen Seite und den Motiven der
Kriegstreiber auf der anderen Seite deutlich. Auch die Rolle der deutschen Regierung
wurde eher kritisch hinterfragt. Auch aus Angermünde kommt die entschiedene
Forderung an die Regierung, den kriegsbeteiligten Mächten endlich jegliche
Unterstützung zu verweigern, auch Überflugrechte und die Nutzung der
Militärstützpunkte!
Erfreulich aus Sicht der Organisatoren war das Fernbleiben von Nazis. Im Gegensatz
zu anderen Demonstrationen in Brandenburger Städten ließen sich diese durch die
klare inhaltliche Positionierung schon im Vorfeld der Aktion abschrecken.
Als Organisationsgruppe werden wir auch in den nächsten Wochen aktiv bleiben.
Während der Anti- Kriegsdemonstration haben viele junge Leute ihr Interesse
bekundet, weiterzumachen, bis der Krieg beendet ist.
Uns ist klar, wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, dann muss der Krieg und alle
seiner Unterstützer blockiert werden. Deshalb unterstützen wir die am Wochenende zum
Beispiel in Potsdam und Frankfurt geplanten Blockaden von Militäreinrichtungen!
Organisationskomitee der Friedensdemonstration Angermünde
Kontakt: friedensdemo-ang@gmx.de