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500 Nazis in Halbe

500 Nazis beset­zten zwei Kundge­bung­sorte in der Bahnhofsstraße,
um beim zweit­en Anlauf unbe­d­ingt zum Fried­hof zu kommen.
Unter der Leitung des Märkischen Heimatschutzes trafen sich diesmal
rund 500 Nazis in Halbe. Hans-Gerd Wiech­mann aus Lüneb­urg hat­te im Laufe der Stun­den zwei Mal Gele­gen­heit auf der Bühne zu reden. Anson­sten sprach
noch der ver­meintliche Rit­terkreuzträger und überzeugte Alt­nazi Otto Riehs.
Während die ersten Rede­beiträge auf der Bühne in der Bahn­hof­s­traße liefen,
sicherte Chris­t­ian Worch mit ein­er Hand­voll Anhängern etwa 100 Meter weit­er die Kreuzung, die im Novem­ber von Antifaschis­ten und Bürg­ern be- set­zt wor­den war. Damit woll­ten die Nazis ver­hin­dern 2006 wieder eine Pleite zu erleben.
Die Teil­nehmer kamen über­wiegend aus den neuen Bun­deslän­dern. Aber aus Thürin­gen waren keine Anhänger vor Ort. Die Sup­penküche kam aus Ros­tock. Auch fehlte dies­mal Thorsten Heise — war ihm wohl zu kalt. Dafür ereiferte
sich Ralph Tegeth­off richtig, als er endlich vor dem Fried­hof angekom­men, die Fah­nen hissen lassen durfte. Mit drei Tromm­lern und zahlre­ichen Fah­nen bot das ganze Spek­ta­bel einen gruseli­gen Anblick.
Der alte Riehs prahlte zwei jun­gen Mädels gegenüber, die ihn stützten, erst­mal warum man sich eigentlich über die ganzen Richtlin­ien hin­wegset­zen sollte. Er hielt sich auch son­st nicht an den Takt.
Vor allem bei der ersten Stro­phe des “Deutsch­land­liedes” und dem Bran­den­burg­er Lied. Allerd­ings kon­nten die meis­ten Kam­er­aden den Text eh nicht, dafür gröl­ten Riehs, Wulff, Tegeth­off und beson­ders Hen­drik Osten­dorf beson­ders laut. Die anwesenden
NPD-Typen aus Sach­sen, Pät­zold, Apfel und Rochow, hiel­ten fröstel­nd ihr
Trans­par­ent und kamen anson­sten nicht zu Wort.
Schlimm fand ich, dass einige Anwohn­er ver­sucht­en mit dem Nazi-Auf­marsch Geld zu ver­di­enen. Warum wurde die Tankstelle nicht geschlossen? Es kamen sowieso keine Autos her­an, dafür war sie prop­pen­voll mit Glatzen. 

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