Heute am 8. Mai gegen 17.00 Uhr versammelten sich Potsdamer AntifaschistInnen am
Platz der Einheit in Potsdam. Im Gedenken an die WiderstandskämpferInnen im
Faschismus und die Geschädigten des Nationalsozialismus legten sie Blumen an der
Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus nieder. Sie erinnerten an die Kapitulation
der Wehrmacht vor 62 Jahren, welche das Ende des Zweiten Weltkrieges markierte und
damit auch den Untergang der Nazidiktatur einleitete.
Dazu meint Lisa K. von der [a]alp :
Es erscheint uns wichtig und notwendig, heute an den 8. Mai 1945 zu erinnern. An
diesem Tag fanden mit dem Sieg der Alliierten die Nazibarbarei und die Shoah in
Deutschland ein Ende. Viele Menschen wurden aus der Unterdrückung des
nationalsozialistischen Deutschlands befreit. Die damals bestehenden Verhältnisse
sollten von uns immer als Lehre und Mahnung in Erinnerung behalten werden.
Dieses in der Geschichte “einzigartige” Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehört
immer wieder auf das Schärfste verurteilt. Und was noch viel dringender ist: Die
Bedingungen und Verhältnisse, die es ermöglichten, müssen stets analysiert und
bekämpft werden. Wehret den Anfängen!
Die Vernichtung der jüdischen Menschen, die durch einen eliminatorischen
Antisemitismus in Verbindung mit einer modernen kapitalistischen Gesellschaft
ermöglicht wurde, darf sich nie wiederholen. Denn wir begreifen den Faschismus und
dessen deutsche Ausprägung (Nationalsozialismus) als kapitalismusimmanent. Es gilt
den antifaschistischen Kampf nicht staatlichen Institutionen zu überlassen.
Außerdem sehen wir es als unsere Aufgabe, den bestehenden Verhältnissen unsere
Utopie einer solidarischen Gesellschaft entgegenzusetzen.