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Antifaschismus

8. Mai – Tag der Befreiung

An den Jahrestag der Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus erin­nerten Antifaschis­ten gestern am sow­jetis­chen Ehren­fried­hof in Rathenow. Dabei wurde auch ein Kranz mit der Auf­schrift „Sie kämpften und star­ben für uns“ niederlegt.

Erin­nert wurde mit dieser Geste an den Sieg des gemein­samen Bünd­niss­es aus Sow­je­tu­nion, den USA, Groß Bri­tan­nien, Frankre­ich und viel­er ander­er Staat­en über die nation­al­sozial­is­tis­che Gewaltherrschaft in Europa.

Das seit 30. Jan­u­ar 1933 zunächst im „Deutschen Reich“ regierende Sys­tem der Nationalsozialist_innen, hat­te zunächst die demokratis­che Ver­fas­sung der „Weimar­er Repub­lik“ aus­ge­he­belt und durch zahlre­iche Son­derge­set­ze ver­sucht einen völkischen Rass­es­taat zu schaf­fen. Zehn­tausende poli­tis­che Gegner_innen wur­den dabei ver­fol­gt, ver­haftet, gefoltert oder ermordet, mil­lio­nen­fach wurde men­schlich­es Leben aus ras­sis­tis­chen, antizigian­is­tis­chen oder anti­semi­tis­chen Grün­den sys­tem­a­tisch stig­ma­tisiert, get­toisiert und/oder vernichtet.

Nach der Aus­lö­sung des zweit­en Weltkrieges durch die Nationalsozialist_innen wurde dieses Vorge­hen auch auf die beset­zten Gebi­ete in Europa und Afri­ka ausgeweitet.

Seit 1943 befan­den sich die NS Armeen jedoch auf dem Rück­zug und wur­den 1945 durch ein von der Sow­je­tu­nion, den USA, Groß Bri­tan­nien und Frankre­ich geführtes mul­ti­lat­erales Bünd­nis endgültig geschlagen.

Die bedin­gungslose Kapit­u­la­tion der NS Mil­itär­führung fol­gte schließlich am 8. Mai 1945 und damit ein­herge­hend auch das Ende der Regierungs­ge­walt der Nationalsozialist_innen sowie von Ras­sis­mus, Anti­semitismus und völkischen Nation­al­is­mus als staat­stra­gende Ideologie.

Es ist ein Makel der Geschichte, dass die dama­lige Bevölkerung des „Deutschen Reich­es“ sich nicht selb­st befreite.

Umso mehr liegt die Ver­ant­wor­tung bei den Nachkom­men, dass Andenken der­er zu bewahren die Leib und Leben im Kampf für ihre und unsere Frei­heit gaben.

Fern­er gilt es mit Lei­den­schaft zu ver­hin­dern, dass (neo)nationalsozialistische Kräfte eine Neuau­flage des Nation­al­sozial­is­mus in der heuti­gen Bun­desre­pub­lik durchsetzen.

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