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(Anti-)Rassismus Law & Order

Abschiebung der Cottbuser Familie Manuel verhindern!

Liebe Cot­tbuser, der Fam­i­lie Manuel, aus der Demokratis­chen Repub­lik Kon­go stam­mend, mit drei Kindern hier seit fast acht Jahren lebend, dro­ht die Abschiebung aus Deutsch­land. Bis­lang waren alle Bemühun­gen, die Abschiebung zu ver­hin­dern, erfol­g­los. Der Abschiebung­ster­min ist fest­gelegt. Die Fam­i­lie wird am 12. August 2009 abgeschoben wer­den, es sei denn, das Gericht spricht ein Abschiebungsver­bot aus.

Der Cot­tbuser Auf­bruch fordert alle poli­tis­chen Kräfte auf, sich dafür einzuset­zen, die Abschiebung der Fam­i­lie Manuel zu ver­hin­dern. Sie, liebe Cot­tbuser, bit­ten wir dabei um Ihre Unter­stützung. Dafür reicht Ihre Unter­schrift auf der anhän­gen­den Liste. Die Zeit drängt. Helfen Sie mit!

Die fün­fköp­fige Fam­i­lie Manuel lebt seit 2002 in Deutsch­land. Der Fam­i­lien­vater Jean-Mpa­ka Manuel ist als poli­tisch Ver­fol­gter anerkan­nt, er und seine Fam­i­lie hat sich mit hohem per­sön­lichem Risiko für poli­tisch ver­fol­gte Tut­si (im Kon­go ver­fol­gter Stamm) einge­set­zt und wurde schließlich inhaftiert und mis­shan­delt. Da sich aber ange­blich die Sit­u­a­tion im Kon­go gebessert haben soll, dort wurde eine generelle Amnestie aus­ge­sprochen, wurde die Asylk­lage abgelehnt. Ein Antrag an die Härte­fal­lkom­mis­sion wurde eben­falls abgelehnt. Die Begrün­dung dafür war wohl, dass der Leben­sun­ter­halt der Fam­i­lie hier in Deutsch­land nicht gesichert sei. Und hier beißt sich doch die deutsche Bürokrati­eschlange in den Aller­w­ertesten: Obwohl Her­rn Manuel ein Arbeit­sange­bot vor­liegt, kann er dieses nicht annehmen, weil er erst eine Arbeit­ser­laub­nis erhält, wenn er und seine Fam­i­lie eine Aufen­thalt­ser­laub­nis besitzt. Diese wiederum wurde ihm und sein­er Fam­i­lie ja ger­ade durch die Härte­fal­lkom­mis­sion verwehrt.

Die Fam­i­lie Manuel ist in die Cot­tbuser Bürg­er­schaft inte­gri­ert. Herr Manuel ist als engagiertes Vor­standsmit­glied des Cot­tbuser Flüchtlingsvere­ins e.V. bekan­nt. Der Vere­in hat es sich zum Ziel geset­zt, den in Cot­tbus leben­den Flüchtlin­gen Hil­fe bei der Orga- nisierung ihres Aufen­thaltes zu geben und sie bei ein­er sin­nvol- len Beschäf­ti­gung zu unter­stützen. Seine Frau ist eben­falls ge- mein­nützig engagiert. Die drei Kinder – eins davon ist hier in Deutsch­land geboren, ein weit­eres ist im Kle­in­stkin­dal­ter hier­herge­zo­gen und bei­de sprechen nur deutsch – sind in Schule bzw. Kinder­garten voll inte­gri­ert und brin­gen gute Leis­tun­gen. Musikalisch ist die gesamte Fam­i­lie. Jean-Mpa­ka Manuel geht dort als gutes Vor­bild voran: Er hat wesentlichen Anteil an der Grün­dung der Tromm­ler­gruppe „Home­less“, die sich bere­its in Cot­tbus einen guten Namen erwor­ben hat und zur Ver­ständi­gung zwis­chen der ein­heimis­chen Bevölkerung und den mul­ti­kul­turel- len Kul­turen beiträgt.

Liebe Cot­tbuser, unter­stützen Sie uns mit Ihrer Unter­schrift dabei, zu ver­hin­dern, dass die Fam­i­lie Manuel abgeschoben wird!

Jede Unter­schrift ist wichtig! Am kom­menden Dien­stag, den 4. August, will der Cot­tbusser Auf­bruch die Unter­schriften­samm­lung dem Ober­bürg­er­meis­ter über­re­ichen. Eine Unterze­ich­nung ist auch online möglich unter http://region-suedbrandenburg-lausitz.dgb.de/petition/index.php

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