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Ägypter bei Angrif von Rechtsradikalen verletzt

In der Nacht zu Son­ntag wurde ein 42-jähriger in Berlin wohnhafter
Ägypter,
der den Regional­ex­press Cot­tbus-Wit­ten­berge benutzte, inner­halb seines
Zugabteils von vier Per­so­n­en, die der recht­sex­tremen Szene zuzurechnen
sind,
ange­grif­f­en, geschla­gen und getreten. Zuvor war das Opfer mit Worten
wie
“Kanake, was willst Du hier?” beschimpft wor­den. Zum Zeit­punkt der
Auseinan­der­set­zun­gen stand der Regional­ex­press auf dem Bahn­hof in
Neustadt/Dosse.

Die vier Täter, Her­anwach­sende und Erwach­sene im Alter von 19 bis zu 22
Jahren, ver­ließen, nach­dem der Zug sich wieder in Bewe­gung gesetzt
hat­te, am
Bahn­hof Bred­din den Regional­ex­press, kon­nten allerd­ings durch die
Polizei in
den frühen Mor­gen­stun­den des Son­ntags an unter­schiedlichen Orten
vorläufig
festgenom­men wer­den. Das Opfer erlitt mit­telschwere Ver­let­zun­gen und
wurde
zur Beobach­tung in ein Kranken­haus aufgenom­men. Er wurde
zwischenzeitlich
entlassen. 

Die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin führte alle vier Beschuldigten am
Montag
dem Amts­gericht Neu­rup­pin vor und beantragte die sofor­tige Durchführung
eines beschle­u­nigten Ver­fahrens. In der heuti­gen Hauptverhandlung
wur­den die
Täter zu Frei­heitsstrafen in Höhe von acht bis zehn Monat­en verurteilt.
Die
Voll­streck­ung der Strafen wurde hin­sichtlich aller Täter, die in der
Ver­gan­gen­heit nicht erhe­blich in Erschei­n­ung getreten sind, zur
Bewährung
aus­ge­set­zt. Das Urteil ist hin­sichtlich aller Täter rechtskräftig.

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