POTSDAM (berlzei) Die Affäre um die Ermittlungen wegen angeblicher Stasi-Tätigkeit gegen den Cottbuser Generalsuperintendenten der evangelischen Kirche,
Rolf
Wischnath, spitzt sich offenbar weiter zu. Bischof Wolfgang Huber,
Oberhaupt
der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, soll in einer
kircheninternen
Sitzung am Freitagabend von Superintendenten massiv kritisiert worden
sein,
berichtete am Sonntag der Tagesspiegel. Huber hat sich bisher nicht zu
den
Vorgängen geäußert, will aber am Montag auf einer Pressekonferenz in
Berlin
Stellung nehmen.
Wischnath wirft der Kirche vor, hinter seinem Rücken mit dem
Verfassungsschutz verhandelt und hinsichtlich angeblicher
Stasi-Vorwürfe
ermittelt zu haben, obwohl dafür bereits in den 90er-Jahren bei
Überprüfungen keine Anhaltspunkte gefunden worden seien. Dies hatte
auch die
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen bestätigt. Rolf Wischnath
erklärt
seine Registrierung in Unterlagen des MfS mit Reisen in die DDR in den
70er-Jahren.
Die Vorwürfe gegen den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Theologen,
der
wiederholt auch durch kritische Äußerungen zu politischen Fragen
auffiel,
stehen nach Informationen aus Kirchenkreisen im Zusammenhang mit einer
bevorstehenden Beförderung Wischnaths. Er sei als Nachfolger des Präses
von
Westfalen im Gespräch. Das Amt des Präses ist etwa gleichbedeutend mit
dem
eines Bischofs.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und sein
Stellvertreter Jörg Schönbohm (CDU) hatten Wischnath, der auch
Vorsitzender
des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und
Fremdenfeindlichkeit ist, vergangene Woche ihr volles Vertrauen
ausgesprochen.
Bei dem kircheninternen Treffen vom Freitagabend sind den
Presseberichten
zufolge Einzelheiten über den angeblich schlechten Gesundheitszustand
des
Cottbuser Generalsuperintendenten bekannt geworden.
POTSDAM (maz) Die Affäre um die angebliche Stasi-Tätigkeit des Cottbuser
Generalsuperintendenten der evangelischen Kirche, Rolf Wischnath,
spitzt
sich zu. Bischof Wolfgang Huber, Oberhaupt der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg, wurde laut “Tagesspiegel” in einer kircheninternen
Sitzung am Freitagabend von Superintendenten massiv kritisiert. Huber
will
sich heute erstmals äußern. Wischnath wirft der Kirche vor, hinter
seinem
Rücken mit dem Verfassungsschutz verhandelt und hinsichtlich
angeblicher
Stasi-Vorwürfe ermittelt zu haben, obwohl schon bei Überprüfungen in
den
90er Jahren keine Anhaltspunkte für eine Stasi-Mitarbeit gefunden
wurden.
Wischnath erklärt eine Registrierung in Stasi-Unterlagen mit Reisen in
die
DDR in den 70er Jahren. Bei dem Treffen am Freitag wurden laut
“Berliner
Morgenpost” Einzelheiten über den angeblich schlechten
Gesundheitszustand
des angesehenen Geistlichen bekannt. Ein führendes Mitglied der
Evangelischen Landeskirche habe vertrauliche Informationen aus einer
seelsorgerischen Betreuung Wischnaths mitgeteilt. Solches Wissen ist
normalerweise streng vertraulich. Danach habe Wischnath die Sitzung
fluchtartig verlassen. Die Vorwürfe gegen den aus Nordrhein-Westfalen
stammenden Wischnath stehen nach Informationen aus Kirchenkreisen im
Zusammenhang mit einer bevorstehenden Beförderung. Er soll laut
“Bild”-Zeitung als Nachfolger des Präses von Westfalen im Gespräch
sein. Das
Amt ist etwa gleichbedeutend mit dem eines Bischofs.
(lr) Die Affäre um die angebliche Stasi-Tätigkeit des Cottbuser
Generalsuperintendenten der evangelischen Kirche, Rolf Wischnath (die
RUNDSCHAU berichtete), spitzt sich weiter zu. Laut einem Pressebericht
von
gestern soll Bischof Wolfgang Huber, Oberhaupt der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg, in einer kircheninternen Sitzung am Freitagabend
von
Superintendenten massiv kritisiert worden sein. Huber hat sich bisher
nicht
zu den Vorgängen geäußert, will aber heute in einer Pressekonferenz
Stellung
nehmen.
Wischnath wirft der Kirche vor, hinter seinem Rücken mit dem
Verfassungsschutz verhandelt und hinsichtlich angeb licher
Stasi-Vorwürfe
ermittelt zu haben, obwohl bereits in den 90er Jahren bei Überprüfungen
keine Anhaltspunkte für eine Stasi-Mitarbeit gefunden worden seien.
Dies war
auch von der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen bestätigt
worden.
Die Vorwürfe gegen den Kirchenmann, der in jüngster Zeit wiederholt
durch
kritische Äußerungen auffiel, stehen nach Informationen aus
Kirchenkreisen
im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Beförderung Wischnaths. Er
soll als
Nachfolger des Präses von Westfalen im Gespräch sein.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und sein
Stellvertreter Jörg Schönbohm (CDU) hatten dem angesehenen Kirchenmann,
der
auch Vorsitzender des Brandenburger Aktionsbündnisses gegen Gewalt,
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ist, vergangene Woche ihr
volles
Vertrauen ausgesprochen.
Bei dem kircheninternen Treffen vom Freitagabend wurden nach einem
Pressebericht Einzelheiten über den angeblich schlechten
Gesundheitszustand
des angesehenen Geistlichen bekannt.
Ein führendes Mitglied der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg habe
in
der Sitzung vertrauliche Informationen aus einer seelsorgerischen
Betreuung
Wischnaths geäußert.
Wissen, dass Kirchenmitglieder bei der seelsorgerischen Betreuung
erhalten,
ist normalerweise streng vertraulich. Wischnath soll die Versammlung
fluchtartig verlassen haben.