Die Veranstalter der Aktion „Bunte Farben gegen braunen Dunst — Konzert gegen Rechts“ sind sehr zufrieden. Mitstreiter des Seelower Jugendzentrums FRIZZ, des Gymnasiums, der Jugendklub Strausberg unter Leitung von Ute Wunglück und Bands der Region gestalteten am 11. Mai einen Tag, an dem die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, seinen Ursachen, Erscheinungsformen und Möglichkeiten der Auseinandersetzung diskutiert und trainiert wurden.
Auf Initiative von Claudia Fortunato, Schülerin der 13. Klasse, und unter Leitung von Mitschülern fanden am Nachmittag verschiedene Workshops statt. Hier wurden unter anderem der Umgang mit Stammtischparolen, mögliche Formen der Auseinandersetzung auf künstlerischer und politischer Ebene geübt und beraten. Auch sportlich wurde sich betätigt. Eine Street-Soccer-Anlage vor dem FRIZZ-Jugendzentrum sorgte trotz strömenden Regens für viel Fußballspaß bei den Seelower Kickern.
Das Abendkonzert der Bands BUSKER, Rock´n Roll aus dem Oderbruch, DIE AG, Punkrock aus Beeskow, VERGÄNGLICH, Punkrock aus Neufeld, VERBALE FAUST und MICROPROPAGANDA, Rap-Musik aus Strausberg, OSTKWATIER und 4BENT, Rap aus Strausberg sorgte für großen Publikumszulauf. Selbst aus Strausberg, der polnischen Nachbarregion und Oder-Spree kamen Besucher nach Seelow. An vielen Ständen sorgten junge Leute für Informationen gegen die Glöobalisierungspolitik und den im Juni stattfindenden G8-Gipfel. Der Brandenburgische Verfassungsschutz stellte Infos zur Verfügung, die über die Gefahren, die Extremismus für eine demokratische Gesellschaft bedeuten, bereit. „Seelow und das Oderland dürfen wie ganz Deutschland kein Hort für Neonazis sein.“ Das war die einhellige Forderung und zugleich Aufruf, dass breite Kräfte der Gesellschaft sich zusammen gegen diese Rechtsextremisten stellen. Auch Kreistagsvorsitzender Wolfgang Heinze und zugleich Landtagsabgeordneter (Die Linke.PDS) unterstützte die zumeist jungen Leute in diesem Anliegen.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von DJ Schluchtie (Olaf Lawrenz), der Linkspartei Seelow und von MdL Wolfgang Heinze, der Stadt Seelow, dem Kreis-Kinder- und Jugendring MOL, dem Netzwerk für Toleranz und Integration MOL, der DNK-Jugendkampagne ´alle anders — alle gleich´, dem Deutschen Bundesjugendring, dem Landkreis Märkisch-Oderland. Dank gilt besonders auch der Allianz-Generalvertretung Fritz Busse und den Anwohnern der Breiten Straße.
Wir danken allen Helfern ganz herzlich.